Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Altertumskunde), Veranstaltung: Petron: Cena Trimalchionis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Cena Trimalchionis bildet den Hauptteil Petrons sonst nur in Bruchstücken erhaltenen Romans Satyricon, dessen Entstehungszeitpunkt unbekannt ist. Der Held und Erzähler ist Encolpius, ein junger gebildeter Mann. Zusammen mit seinen zwei Gefährten Giton und Ascyltos erlebt er viele erlebnisreiche Abenteuer. Mit Agamemnon, einem Bekannten, gelangen sie schließlich zu einem Gelage von Trimalchio, der sich als Freigelassener zu einem schwerreichen Mann emporgearbeitet hat. An dieser Cena nehmen neben den oben erwähnten Gefährten ehemalige Schicksalsgenossen Trimalchios, also ebenfalls Freigelassene, die aber nicht wie er die Höhen und Tiefen des Lebens erlebt haben, teil. Gegen Ende des Gastmahles, also an der von mir zu interpretierenden Stelle erscheint der Steinmetz Habinnas mit seiner Frau, ein ebenfalls zu Ansehen und Reichtum gelangter Freigelassener, der von dem Leichenschmaus, von dem er gerade kommt, erzählt. Auf seinen Wunsch wird auch Fortunata, Trimalchios Gattin gerufen, aufgedonnert und nicht auf den Mund gefallen. Die von mir zu behandelnde Textstelle hat eine interessante Stellung in Petrons Cena Trimalchionis: Sie stellt einen Teil des vierten, somit letzten Hauptgangs dar, welcher durch das plötzliche Auftreten Habinnas und seiner Gemahlin Scintilla unterbrochen wird. Ich habe mich für diese Stelle entschieden, da sie meiner Meinung nach einen guten Einblick in die Cena Trimalchionis gewährt. Außerdem lässt sich an dieser von mir zu analysierenden Textstelle die Borniertheit und das Halbwissen der Gäste festmachen. Des weiteren bietet sich dieser Textausschnitt an, das von Habinnas bei seiner Erzählung verwendete Vulgärlatein genauer zu untersuchen. Ich habe die Interpretation der Kapitel 65,3-67,13 in vier sinngemäße Abschnitte gegliedert und gehe in jedem einzelnen Abschnitt auf unterschiedliche Besonderheiten des Textes ein. Dabei versuche ich, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Inhalt und Sprache zu finden. [...]