Der vierte Band zum Themenbereich Pfadfinden enthält Beiträge zur Biographie des jüdischen Pfadfindergründers Alexander Lion in Deutschland und zu seinem Überleben in der Gestapohaft 1938/39. Die Beiträge thematisieren die ästhetische und pädagogische Praxis der Pfadfinderbewegung in ihren Voraussetzungen, die Emigration und Erinnerungskultur in der österreichischen Pfadfinderbewegung, die Verklärung des Bündischen in den zwanziger Jahren bis nach 1945 und ihre Infragestellung. Sie bieten darüber hinaus auch einen Einblick in die Entwicklung der Geschichte der Pfadfinderinnen. Besonders durch die Mädchen- und Frauengruppen setzen sich ab 1965 pädagogische Konzepte durch, die an der Reformpädagogik orientiert sind. Das Prinzip, mit dem Kind auf Augenhöhe zu kommunizieren, ist allerdings auch hier das Einfallstor für Formen des Missbrauchs.
Der Inhalt
- Der Beginn als Scoutismus
- Die bündische Zeit und ihr Infragestellung
- Grenzverletzung und Missbrauch. Intervention und Prävention
- Ein Blick über die geografischen und fachlichen Grenzen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften und Soziologie
- Bildungsreferentinnen und -referenten in der Pfadfinderschaft, in den politischen Parteien und in den Gewerkschaften
Der Herausgeber
Dr. Wilfried Breyvogel war Professor für Sozialgeschichte der Erziehung und pädagogische Jugendforschung an der Universität Duisburg-Essen. Er ist seit 2015 in der wissenschaftlichen Leitung/Bearbeitung der Erforschung der Geschichte und Praxis der Pfadfinderbewegung tätig.
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