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Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Universität Hamburg (FB Biologiedidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine zehn Pferde hätten mich dazu gebracht, über ein anderes Thema zu schreiben. Von klein auf fasziniert von ihnen, sind sie fester Bestandteil meines Lebens geworden. Der Ritt auf dem Schaukelpferd setzt sich heute auf dem eigenen Braunen fort. Als gelernte Pferdewirtin bereite ich Jungpferde, helfe bei den täglich anfallenden Arbeiten auf dem Hof, erteile Unterricht und führe Lehrgänge durch. Die meisten meiner Schüler sind…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Universität Hamburg (FB Biologiedidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine zehn Pferde hätten mich dazu gebracht, über ein anderes Thema zu schreiben. Von klein auf fasziniert von ihnen, sind sie fester Bestandteil meines Lebens geworden. Der Ritt auf dem Schaukelpferd setzt sich heute auf dem eigenen Braunen fort. Als gelernte Pferdewirtin bereite ich Jungpferde, helfe bei den täglich anfallenden Arbeiten auf dem Hof, erteile Unterricht und führe Lehrgänge durch. Die meisten meiner Schüler sind Jugendliche, für die ich in der Funktion des Jugendwartes weit über die Reitstunde hinaus zuständig bin. Hieraus ergibt sich der Bezug zu meiner Arbeit. Sie befasst sich mit „Pferdephantasien“, bzw. der symbolischen Bedeutung des Pferdes allgemein und im Besonderen für den Heranwachsenden. Dabei beziehe ich mich ausschließlich auf Mädchen, da Jungen sich nur ausnahmsweise im Stall blicken lassen. Offensichtlich sind sie mit anderen Inhalten beschäftigt. Dagegen können Mädchen ihre Bedürfnisse durch das Engagement mit dem Pferd anscheinend besser befriedigen. In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, welche Funktion das Pferd als symbolischer Vertreter speziell für Mädchen in der Adoleszenz hat und ob hinter dem Wunsch nach einer Beziehung zu diesem Tier nicht auch andere Bedürfnisse stehen. Welche bewussten und unbewussten Wünsche werden hier untergebracht? Mit welchen Phantasien wird das Pferd ausgestattet? Kann es sich in der schwierigen Phase des Übergangs von Kindheit zu Erwachsensein als hilfreich erweisen? Um dieses Phänomen einzukreisen, erscheint mir speziell die psychoanalytische Symboltheorie als hilfreich, da diese sich mit symbolischen Ersatzbildungen beschäftigt und deren unbewussten Inhalten nachgeht. Wie zu zeigen sein wird, finden sich dort mehrere theoretische Ansätze, die für meine Vermutungen über das Mädchen-Pferd-Phänomen aufschlussreich und weiterführend sind. Ich werde zunächst den Symbolbegriff, entwicklungspsychologische Aspekte des Jugendalters sowie die „Pferdewelt“ im Erleben des Mädchens getrennt voneinander erläutern. Anschließend versuche ich, einen Schnittpunkt dieser drei Bereiche zu finden. In einem zweiten Teil möchte ich die Theorie praktisch überprüfen. In dieser Absicht führe ich ein Gespräch mit jugendlichen Reiterinnen zwischen 12 und 18 Jahren durch. Anschließend werte ich sie im Hinblick auf Bemerkungen aus, die über den symbolischen Gehalt des Pferdes Aufschluss geben. Dabei steht vor allem seine Bedeutung im subjektiven Erleben der Mädchen im Vordergrund.