Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (ÿnstitut für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Identiät in öffentlichen Kontexten, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Kinder ist das Großwerden in ihrer Familie aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich. In solchen Fällen stehen dem Jugendamt verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung, bspw. Adoption, Pflegefamilie oder Heim. Im Folgenden konzentriere ich mich auf die Betrachtung von Pflegefamilie und Heim unter dem Aspekt der Identitätsentwicklung eines Kindes und der Fragestellung, welche Unterbringungsform, d.h. das diffuse, sozialisatorische Milieu einer Pflegefamilie oder das strukturierte, durch spezifische Rollenmuster geprägte Milieu einer Heimerziehung, für die Identitätsentwicklung die besseren Chancen für Kinder und Jugendliche bietet. Ausgehend von der Beschreibung beider Unterbringungsformen beschäftigt sich dieser Text mit den Phasen der frühkindlichen Sozialisation nach Mead, wobei allgemeinsoziologische Erkenntnisse der Sozialforschung, dabei insbesondere die primäre und sekundäre Sozialisation in den ersten Lebensphasen eines Kindes, besondere Beachtung finden. Anschließend wird auf die jeweiligen Vor- bzw. Nachteile der Unterbringungsmöglichkeiten eingegangen, sowie auf mögliche sozialisatorische Probleme hingewiesen.
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