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Erste Bemühungen einer Akademisierung der Krankenpflege in Deutschland gingen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Protagonistinnen der frühen modernen Frauenbewegung aus, wurden aber bald durch den Ersten Weltkrieg auf Jahrzehnte hin abgedrängt. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte die Entwicklung der Pflegewissenschaft vor allem durch die Initiative einzelner Pionierinnen weiter vorangetrieben werden. Ingeborg Löser-Priester lässt in diesem Buch einige der Pionierinnen – wie Ruth Schröck und Sabine Bartholomeyczik – selbst zu Wort kommen und von ihrem beruflichen…mehr
Erste Bemühungen einer Akademisierung der Krankenpflege in Deutschland gingen bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Protagonistinnen der frühen modernen Frauenbewegung aus, wurden aber bald durch den Ersten Weltkrieg auf Jahrzehnte hin abgedrängt. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte die Entwicklung der Pflegewissenschaft vor allem durch die Initiative einzelner Pionierinnen weiter vorangetrieben werden. Ingeborg Löser-Priester lässt in diesem Buch einige der Pionierinnen – wie Ruth Schröck und Sabine Bartholomeyczik – selbst zu Wort kommen und von ihrem beruflichen Werdegang, von Herausforderungen und Erfahrungen beim Aufbau und der Institutionalisierung der Pflegewissenschaft berichten. Das Ergebnis ist ein überaus authentischer Einblick in die Anfänge einer akademischen Disziplin, die aus der heutigen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken ist.
Dr. Ingeborg Löser-Priester ist Krankenschwester, Lehrerin für Pflegerufe, Diplom-Soziologin und Professorin für Pflegewissenschaft am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Sie leitet dort den dualen Bachelorstudiengang Pflege.
Inhaltsangabe
Einleitung 11 Teil I: Die Entwicklung der Pflegewissenschaft und der Akademisierung der Pflegeberufe in der Bundesrepublik Deutschland – eine Einführung 17 1 Vorbemerkung 18 2 Wegbereitende Initiativen und (Modell-)Projekte im Bildungsbereich der Pflege (1950er- bis 1980er-Jahre) 20 2.1 Die Schwesternschule der Universität Heidelberg (USH) (1953–2006) 22 2.2 Der Studiengang "Diplom-Mediziner" an der Reformuniversität Ulm (1974) 25 2.3 Modellstudiengang für Lehrkräfte der Kranken- und Kinderkrankenpflege an der Freien Universität Berlin (West) (1978–1981) 27 2.4 Weiterbildendes Studium für Lehrpersonen an Schulen des Gesundheitswesens (Universität Osnabrück) (1979) 30 2.5 Weiterbildungsstudiengang für "Pflegedienstleitung im Krankenhaus" (Katholische Fachhochschule in Osnabrück) (1981) 31 3 Wegbereitende Initiativen und Projekte in der Pflegeforschung (1970er- bis 1980er-Jahre) 34 3.1 Die Gründung der Workgroup of European Nurse Researchers (WENR) (1978) 35 3.2 Modellvorhaben der Kaiserswerther Diakonie "Von der krankheitsorientierten zur patientenorientierten Pflege" (1980–1983) 36 3.3 Agnes-Karll-Stiftung für Pflegeforschung (1983) 38 3.4 Das Bildungszentrum des Deutschen Berufsverbandes für Krankenpflege (DBfK) Essen – "Nachtwachenstudie" (1984–1992) 39 3.5 Der Pflegeprozess am Beispiel von Apoplexiekranken. Eine Studie zur Erfassung und Entwicklung ganzheitlichrehabilitierender Prozesspflege (1988–1991) 41 3.6 "Pflege. Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe" (1988) 43 3.7 Deutscher Verein für Pflegewissenschaft (DVP) (1989) 44 4 Der Aufbau akademischer Strukturen für die Pflege seit Ende der 1980er-Jahre 48 Teil II: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Interviews mit Pionierinnen der Pflegewissenschaft 55 1 Renate Reimann * 1930 "Ich wollte, dass Pflegepersonen und Ärzte auf gleicher Augenhöhe miteinander diskutieren können." 56 2 Gerda Kaufmann * 1930 "(…) denn das ist das, wofür wir innerhalb der Kirche und als Christinnen angetreten sind, Gesellschaft zu verändern." 86 3 Prof. Dr. Ruth Schröck * 1931 "Ehrlich gesagt glaube ich, das ist wirklich nur möglich, wenn einem die Sache (…) am Herzen liegt." 108 4 Prof. Dr. habil. Sabine Bartholomeyczik * 1944 "Die Sichtbarkeit der Pflege zu stärken, war eines der wichtigsten und grundsätzlichen Anliegen." 136 5 Prof. Monika Krohwinkel * 1941 "Ich sah eine große Chance darin mitzuhelfen, wissenschaftlich qualifizierte Expert*innen für die Pflegepraxis heranzubilden." 166 6 Prof. Christel Bienstein * 1951 "Man muss eine Vision haben, eine Idee von dem, was sich ändern soll." 210 7 Prof. Dr. Hilde Steppe (1947–1999) – ein Rückblick "Darüber hinaus hatte sie auch so ein starkes Gerechtigkeitsbewusstsein und etwas sehr Kämpferisches." 240 8 Würdigung 268 Literatur
Einleitung 11 Teil I: Die Entwicklung der Pflegewissenschaft und der Akademisierung der Pflegeberufe in der Bundesrepublik Deutschland – eine Einführung 17 1 Vorbemerkung 18 2 Wegbereitende Initiativen und (Modell-)Projekte im Bildungsbereich der Pflege (1950er- bis 1980er-Jahre) 20 2.1 Die Schwesternschule der Universität Heidelberg (USH) (1953–2006) 22 2.2 Der Studiengang "Diplom-Mediziner" an der Reformuniversität Ulm (1974) 25 2.3 Modellstudiengang für Lehrkräfte der Kranken- und Kinderkrankenpflege an der Freien Universität Berlin (West) (1978–1981) 27 2.4 Weiterbildendes Studium für Lehrpersonen an Schulen des Gesundheitswesens (Universität Osnabrück) (1979) 30 2.5 Weiterbildungsstudiengang für "Pflegedienstleitung im Krankenhaus" (Katholische Fachhochschule in Osnabrück) (1981) 31 3 Wegbereitende Initiativen und Projekte in der Pflegeforschung (1970er- bis 1980er-Jahre) 34 3.1 Die Gründung der Workgroup of European Nurse Researchers (WENR) (1978) 35 3.2 Modellvorhaben der Kaiserswerther Diakonie "Von der krankheitsorientierten zur patientenorientierten Pflege" (1980–1983) 36 3.3 Agnes-Karll-Stiftung für Pflegeforschung (1983) 38 3.4 Das Bildungszentrum des Deutschen Berufsverbandes für Krankenpflege (DBfK) Essen – "Nachtwachenstudie" (1984–1992) 39 3.5 Der Pflegeprozess am Beispiel von Apoplexiekranken. Eine Studie zur Erfassung und Entwicklung ganzheitlichrehabilitierender Prozesspflege (1988–1991) 41 3.6 "Pflege. Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe" (1988) 43 3.7 Deutscher Verein für Pflegewissenschaft (DVP) (1989) 44 4 Der Aufbau akademischer Strukturen für die Pflege seit Ende der 1980er-Jahre 48 Teil II: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Interviews mit Pionierinnen der Pflegewissenschaft 55 1 Renate Reimann * 1930 "Ich wollte, dass Pflegepersonen und Ärzte auf gleicher Augenhöhe miteinander diskutieren können." 56 2 Gerda Kaufmann * 1930 "(…) denn das ist das, wofür wir innerhalb der Kirche und als Christinnen angetreten sind, Gesellschaft zu verändern." 86 3 Prof. Dr. Ruth Schröck * 1931 "Ehrlich gesagt glaube ich, das ist wirklich nur möglich, wenn einem die Sache (…) am Herzen liegt." 108 4 Prof. Dr. habil. Sabine Bartholomeyczik * 1944 "Die Sichtbarkeit der Pflege zu stärken, war eines der wichtigsten und grundsätzlichen Anliegen." 136 5 Prof. Monika Krohwinkel * 1941 "Ich sah eine große Chance darin mitzuhelfen, wissenschaftlich qualifizierte Expert*innen für die Pflegepraxis heranzubilden." 166 6 Prof. Christel Bienstein * 1951 "Man muss eine Vision haben, eine Idee von dem, was sich ändern soll." 210 7 Prof. Dr. Hilde Steppe (1947–1999) – ein Rückblick "Darüber hinaus hatte sie auch so ein starkes Gerechtigkeitsbewusstsein und etwas sehr Kämpferisches." 240 8 Würdigung 268 Literatur
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