Wie geht es der Pflege, wie den Care-Berufen? Wie ging es den Menschen vor der Pandemie, wie währenddessen? Wie kamen sie in ihren Beruf und was haben sie dort erlebt? In Protokollen fängt Frédéric Valin die unterschiedlichen Lebensläufe, Motive und Erfahrungen jener Menschen ein, die sich kümmern: Altenpfleger:innen, Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen, Hospizmitarbeiter:innen, Geflüchtetenhelfer:innen. Dabei entsteht ein aufschlussreiches, sehr persönliches und berührendes Bild jener Berufe; von den Aufgaben, Herausforderungen und Belastungen. Geschichten aus jenen Bereichen, vor denen die Gesellschaft allzu oft die Augen verschließt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jan Drees empfiehlt Frederic Valins als Mix aus Oral-History, Journalismus, soziologischer Betrachtung und Literatur daherkommenden Protokolle aus Gesprächen mit Fachkräften aus der Pflege. Es geht um haarsträubende Arbeitsbedingungen, (Fehl-)Entwicklungen, Sinn und Unsinn der Pflege-Berufe oder auch die Pflege in der DDR, erklärt Drees. Dass die Protokolle vom Autor "vorsichtig" bearbeitet wurden, tut ihrem authentischen Charakter keinen Abbruch, findet Drees. Die Erzählweise ist "ungeschönt dokumentarisch" und fordert den Leser auf hinzuschauen, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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