Die Geschichte der Phänomenologie ist die Geschichte der Entfaltung einer Grundidee ihres Begründers Edmund Husserl. So unterschiedliche Temperamente wie Scheler, Heidegger, Sartre und Merleau-Ponty haben sie vorangetrieben - die Enkelgeneration hat sie vornehmlich verwaltet. Ferdinand Fellmann vollzieht die ursprünglichen Intentionen der Disziplin nach und sucht in den nicht unerheblich voneinander abweichenden Positionen den roten Faden. Durch eine unkonventionelle Lesart entrümpelt er die Phänomenologie und hebt jene ihrer Denkformen heraus, an die sich gegenwärtige Fragestellungen anschließen lassen. Im Mittelpunkt steht jene kulturwissenschaftliche Transformation, die die Phänomenologie angesichts der Medialisierung der Lebenswelt als allgemeine Theorie der Medien wieder in den Mittelpunkt rückt.
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