Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Kinder- und Jugendliteratur nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wird das Motiv des fremden Kindes in Astrid Lindgrens Kinderbuchreihe "Pippi Langstrumpf" umgesetzt? Zunächst wird ein Versuch der Definition von Phantastik angeführt sowie das Zwei-Welten-Modell von Maria Nikolajeva erläutert. Darauffolgend werden Themen und Motive in phantastischen Erzählungen aufgezählt. Auf der Grundlage dessen wird zunächst geklärt, ob beziehungsweise warum es sich bei der Erzählung von Pippi Langstrumpf um eine phantastische Geschichte handelt und wie sie in das Zwei-Welten-Modell eingeordnet werden kann. Danach wird näher darauf eingegangen, wie das phantastische Motiv des fremden Kindes in "Pippi Langstrumpf" umgesetzt wird. Die Geschichte von Pippi Langstrumpf hat bereits viele Auszeichnungen bekommen, wurde in über 70 Sprachen übersetzt und über 66 Millionen Mal. Die Behandlung des Werkes ist von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung, da es zu den bekanntesten Lektüren der Kinder- und Jugendliteratur gehört und vielfach im Deutschunterricht eingesetzt wird. Das Motiv des fremden Kindes zeichnet sich beispielsweise auch durch die Androgynität jener Figur aus. Die Gender-Debatte wird immer wichtiger und Pippis Figur stellt ein gutes Beispiel dafür dar, über dieses Thema zu diskutieren und Geschlechterbilder grundsätzlich zu überdenken.
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