Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Sozialisationsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pubertät gilt als die Phase im Leben eines Menschen, in der er sich sexuell entwickelt und reift, bis er schließlich körperlich und geistig zur Fortpflanzung in der Lage ist. Doch ist der Begriff "Sexualität" ausschließlich in Verbindung mit dem Fortpflanzungsgedanken zu verwenden? Masturbation dient nicht der Fortpflanzung, sondern der Triebbefriedigung - und wird trotzdem als Sexualität verstanden. Bereits das Vorspiel vor dem eigentlichen Akt, das den gesamten Körper einbeziehen kann, wird als Sexualität beschrieben. Zu welchem Verhalten zählt man also die Neugier zum eigenen und zu fremden Körpern in den ersten Lebensjahren, wenn nicht zur Sexualität? Existiert auch bei Kleinkindern eine Form der Sexualität, die zwar nicht der Fortpflanzung, sehr wohl aber dem Lustgewinn dient? Oder entwickelt sich die menschliche Sexualität mit ihren facettenreichen Bedürfnissen und Befriedigungsformen wirklich erst in der Pubertät? Bereits bei seinen ersten psychotherapeutischen Behandlungen mit unter Hysterie leidenden Patienten stellte Sigmund Freud während unzähligen Hypnosesitzungen fest, dass die Ursachen hysterischer Symptome oftmals mit lang zurück liegenden sexuellen Ereignissen bzw. Phantasien in Verbindung stehen. Das war der Anlass für Sigmund Freud, sich intensiv mit den Phasen der psychosexuellen Entwicklung zu befassen. Seine Thesen und Behauptungen sind allerdings oft kritisiert und deswegen häufig erweitert worden, um sie der äußerlich erkennbaren Lebenswelt eines Kindes anzupassen.
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