Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität des Saarlandes (Lehrstuhl Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "Europäische Lyrik im Vergleich (1940 bis 1960), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Philip Larkins Lyrik als Vorläufer der Movement-Poetry betrachtet werden kann. Grundlage ist das Gedicht "Träumerei" von Philip Larkin aus dem Jahr 1946. Es wird ein Überblick über die Movement-Poetry und deren wichtigsten Vertreter gegeben. Die Analyse des Gedichtes "Träumerei", legt den Fokus auf die Darstellung und Entwicklung der charakteristischen Merkmale der Movement-Poetry. Des Weiteren werden Gedichte aus der New Lines Anthologie von Robert Conquest herangezogen, die ebenfalls auf ihre charakteristischen Merkmale hin untersucht werden. Dazu werden jeweils zwei Gedichte zu den beiden Merkmalen emotionslose Schreibweise und Prozess der Selbsterkenntnis auf diese Gesichtspunkte gerichtet analysiert. Philip Larkin ist einer der bekanntesten Lyriker der englischen Nachkriegszeit und wurde vorrangig in den 1950er Jahren bekannt. In dieser Zeit gewann die sogenannte "Movement"-Bewegung immer weiter an Relevanz. Zu dieser Gruppierung wird auch Larkin gezählt. Die Lyrik dieser Autoren fußte auf der nüchternen Einsicht, dass die moderne Welt sich so schnell entwickelt, dass lediglich der persönliche Alltag für den einzelnen überschaubar ist und somit auch analysiert werden kann. Dadurch bedingt, befassen sich die Gedichte dieser Gruppe hauptsächlich mit authentischen Alltagserfahrungen, die in einer einfachen und verständlichen Sprache geschrieben wurden. Eine zeitliche Einordnung dieser Bewegung ist jedoch bis heute schwierig.