Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Universität Rostock (Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Philipp II. und der Aufstieg Makedoniens, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der Antike wurde Philipp II. von Makedonien von Zeitgenossen als einer der herausragendsten Herrscherpersönlichkeiten jener Zeit bezeichnet, so erklärt beispielsweise Theopomp „gleich am Anfang seiner Geschichte Philipps, der Anlass für ihn, dieses Werk in Angriff zu nehmen, sei gewesen, das Europa noch nie einen solchen Mann hervorgebracht habe wie Philipp, den Sohn des Amyntas.“ Keinen Zweifel daran lassen vor allem die Entwicklung Makedoniens sowie die Erfolge, welche Philipp während seiner Regierungszeit errang, zu. Seine Stellung als Hegemon und Bundesfeldherr des Korinthischen Bundes war die institutionelle Verankerung seiner militärisch errungenen Hegemonie über ganz Griechenland nach der Schlacht bei Chaironeia im Jahr 338 v. Chr. Dennoch hatte schon zu Philipps Lebzeiten die Beurteilung seiner Person und seiner Absichten große Auseinandersetzungen unter den Griechen ausgelöst. War er der heilsbringerische Monarch, der Griechenland unter dem panhellenischen Gedanken einigen und schließlich gegen den Erzfeind Persien führen würde, wie es Isokrates ihm beispielsweise zudachte, oder war er der, wie Demosthenes ihn beschrieb, Barbar und Schurke aus dem Norden, der Griechenland die Demokratie und die Freiheit rauben wollte? Sicher ist, der panhellenische Gedanke existierte schon vor dem Regierungsantritt Philipps II. von Makedonien im Jahr 359 v. Chr. Doch kann Philipp trotzdem als Förderer dieses Gedankens bezeichnet werden?