Die Tierphilosophie ist eines der lebendigsten Felder der Gegenwartsphilosophie. Im Mittelpunkt stehen bislang die Frage nach dem Geist der Tiere, das Problem des Tier-Mensch-Unterschiedes und die Themenfelder der Tierethik. Die auf drei Bände angelegte Philosophie der Tierforschung wirft einen neuen Blick auf dieses Gebiet und ergänzt es durch eine stärkere Berücksichtigung des gesamten Kontextes der naturwissenschaftlichen Tierforschung, inklusive der philosophischen Hintergrundannahmen, der Forschungsverfahren und -orte (Labor/Feld), der Handlungslogiken, Denkstile und Sprachspiele der Forscherkollektive sowie der jeweils ausgewählten Modellorganismen. Stellten die ersten beiden, bereits erschienenen Bände der Reihe die "Methoden und Programme" sowie die "Maximen und Konsequenzen" der Tierforschung in den Mittelpunkt, widmet sich der dritte Band unter dem Leitgedanken der Forschungsumwelten den "Milieus und Akteuren". Im Ausgang von der Tier-Mensch-Relationalität der Tierforschung werden dabei die verschiedenen Rollen der Forschenden und der erforschten Tiere mit dem Ziel einer Neukonfiguration des Untersuchungsfeldes herausgearbeitet. Mit Beiträgen von Martin Böhnert, Ralf Becker, Sophia Efstathiou, Axel Hüntelmann, Kristian Köchy, Nina Kranke, Katja Liebal, Robert Meunier, Francesca Michelini, Mieke Roscher u.a.
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