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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich mit der wechselvollen Geschichte der Phönizier und später auch der Karthager auf Sizilien auseinandersetzen. Denn die Geschichte dieser Insel liegt im Kraftfeld verschiedener Kulturen und Mächte des Mittelmeerraums. Beginnen möchte ich zunächst kurz mit der Besiedelung Siziliens durch die Phönizier, denen einige Jahrhunderte später die Griechen folgten. Der Fokus liegt hierbei auf dem Verhältnis zwischen diesen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit möchte ich mich mit der wechselvollen Geschichte der Phönizier und später auch der Karthager auf Sizilien auseinandersetzen. Denn die Geschichte dieser Insel liegt im Kraftfeld verschiedener Kulturen und Mächte des Mittelmeerraums. Beginnen möchte ich zunächst kurz mit der Besiedelung Siziliens durch die Phönizier, denen einige Jahrhunderte später die Griechen folgten. Der Fokus liegt hierbei auf dem Verhältnis zwischen diesen beiden Völkern, das nicht immer das allerbeste zu sein scheint. Der negative Höhepunkt bildet die Schlacht um Himera 480 v. Chr., die siegreich für die Griechen der Insel ausging. Den Weg dorthin und die Folgen dieser Auseinandersetzung, gerade für die Phönizier/Karthager möchte ich im Groben mit dieser Arbeit aufzeigen. Die Quellenlage zu diesem Thema gestaltet sich allerdings schwierig, da von phönizischer oder punischer Seite keine schriftlichen Quellen mehr vorhanden sind. Zum Zeitrahmen den diese Arbeit umfasst gibt es nur griechische und auch römische Quellen, wie Diodor, Herodot, Thukydides oder eben Iustinus. Jene schreiben jedoch aus der Sicht der Griechen bzw. Römer über die Vorkommnisse auf Sizilien und in Karthago. Es besteht daher die Gefahr, dass nicht alles was über die Phönizier/Karthager geschrieben wird, der vollen Wahrheit entspricht bzw. man kann von ihnen eigentlich kein wertfreies Urteil zu den Vorkommnissen erwarten. Hinzu kommt noch, dass die Phönizier als Semiten auch lange Zeit in der Forschung und Wissenschaft keinen allzu guten Stand hatten. Gerade in der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Römer als überlegene, arische Rasse dargestellt und die semitischen Phönizier wurden als „Randkultur“ abgetan. Aber durch vermehrte archäologische Grabungen und Funde in den letzten Jahren wurde das Wissen über die phönizisch-punische Durchdringung Siziliens beträchtlich erweitert (z.B. Stelenfunde in Motye). Eben solche Funde geben neue Denkanstöße, was die Chronologie der Besiedelung und das Verhältnis zwischen den Griechen und Phöniziern der Insel angeht. Über den Beginn der phönizischen Kolonisation auf Sizilien gibt es unterschiedliche Meinungen, zumal archäologische Funde für diese Phase fehlen. Denn die ersten phönizischen Niederlassungen im 11. oder 10. Jhd v. Chr. hatten wohl eher den Charakter von Handelsagenturen und besaßen noch keine beständige Einwohnerschaft.