Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: "Brutale Neugier" - Privatfotografie von Wehrmachtssoldaten als Zugang zu einer anderen Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Photographie ist noch relativ jung und ihre moderne Entwicklung beginnt mit dem ersten Photo, angefertigt durch Joseph Nicéphore Nièpce im Jahre 1826. Die Geschichte der Photographie als Dokumentierungsinstrument für militärische Ereignisse setzt in umfassenderem Rahmen mit dem Krimkrieg (1853-1856) und dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) ein. Von da an machte die Technik immer schneller immer größere Sprünge, so dass bereits im Ersten Weltkrieg, nicht einmal 100 Jahre nach Nièpce, sie soweit fortgeschritten war, dass der Verlauf dieser Auseinandersetzung so umfassend dokumentiert werden konnte, dass man sich auch heute noch dieses gewaltigen Krieges in einer Vielzahl an Bildern zu erinnern vermag. In dieser Hinsicht ist es überhaupt der erste Krieg, dessen man sich vornehmlich in Bildern zu erinnern vermag. Ziel dieser Arbeit wird es sein die Bildgeschichtsschreibung des Ersten Weltkrieges nach Holzer darzustellen. Darüber hinaus wird auf spezifische Besonderheiten eingegangen werden, die ein Photo als Quelle mit sich bringt, sowie generell der historische Kontext untersucht werden wird, in dem die Bilder zu betrachten sind. Speziell die Art und Weise, wie Holzer mit dem Material arbeitet und es interpretiert, soll untersucht werden. Abschließend wird ein genauerer Blick auf die Arbeit Holzers geworfen werden um einige Sachverhalte kritischer zu durchleuchten. Hauptsächlich werde ich mich in dieser Arbeit auf das von Holzer herausgegebene Buch "Mit der Kamera bewaffnet" stützen, erschienen 2003 im Jonas Verlag, sowie auf die beiden polarisierenden Bildbände "Eine ganze Welt gegen uns" von Wilhelm Reetz, erschienen 1934, und "Krieg dem Kriege" von Ernst Friedrich, erschienen 1925.
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