Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz einiger Forschungsbeiträge fehlt im Bereich der Wortbildungsforschung noch weitestgehend die Untersuchung einzelner Publikationen, in denen Phrasenkomposita (PKs) häufig genutzt und möglicherweise als stilistisches Mittel instrumentalisiert werden. Zu diesem Zweck soll es in dieser Arbeit um die PK in dem bereits 2009 erschienenen, mehrfach aufgelegten und verfilmten Werk „Die Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling gehen. Dieser Text arbeitet in einzelnen Szenen mit viel Ironie und humorvollen Dialogen, wobei der Stil regelmäßig von PKs unterstützt wird. Entsprechend dem bereits beschriebenen Ansatz (Bottom-Up-Analyse) von Hein werden die PKs in dem ausgewählten Text gesammelt, untersucht und daraufhin in Wortgruppen eingeteilt. Mit Hilfe der von ihr entwickelten Generalisierungen werden die Gruppen beschrieben. Vorbereitend für den zweiten Teil der Analyse, wo es um die englische Übersetzung gehen soll, wird auf die Wirkung der verschiedenen Kategorien eingegangen, um möglicherweise anhand dessen die Art der Übersetzung zu kategorisieren und zu prüfen, ob die Wirkung in der Übersetzung ebenso erzeugt werden konnte. Das heißt insbesondere, bezüglich der Leitfrage, inwieweit ironische Anspielungen, sprachliche Betonungen oder Übertreibungen im Englischen genau so erzeugt werden konnten, wie sie im deutschen Originaltext gemeint waren.