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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Aristoteles: Nikomachische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das oberste dem Menschen erreichbare Gut stellt sich dar als eine Tätigkeit der Seele im Sinne der ihr wesenhaften Tüchtigkeit." Schon an dieser sehr frühen Stelle in der Nikomachischen Ethik definiert Aristoteles auf Grundlage der Annahme, dass der Mensch ein Wesen ist, welches strebt, das Gut, zu dem es strebt. Dieser Bestimmung geht zunächst die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Aristoteles: Nikomachische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das oberste dem Menschen erreichbare Gut stellt sich dar als eine Tätigkeit der Seele im Sinne der ihr wesenhaften Tüchtigkeit." Schon an dieser sehr frühen Stelle in der Nikomachischen Ethik definiert Aristoteles auf Grundlage der Annahme, dass der Mensch ein Wesen ist, welches strebt, das Gut, zu dem es strebt. Dieser Bestimmung geht zunächst die Feststellung voraus, dass nach Meinung der Leute das oberste Gut und somit höchste Ziel (telosteleiotaton)im guten vollendeten Handeln (euprattein)und Leben (euzên),welches mit dereudaímoniagleichgesetzt wird, besteht. Ausgangspunkt für Aristoteles Überlegungen bildet also eine Feststellungen descommon sense,die keines weiteren Beweises zu bedürfen scheint, da sie quasi ontologisch festgeschrieben ist: Der Mensch ist ein strebendes Wesen und das letzte Ziel seines Strebens ist dieeudaímonia. Die eingangs zitierte Aussage gibt nun eine Antwort auf die sich aufdrängende Frage, was der Mensch zu tun vermag, um seinem Glück bestmöglich auf die Sprünge zu helfen. Sicherlich steht außer Frage, dass der Mensch über sein Maß an Glück, wie wir es verstehen, nicht zu entscheiden hat, denn er ist den kontingenten Widerfahrnissen des Lebens letztlich doch immer ausgeliefert. Das macht deutlich, dassGlückeventuell keine wirklich adäquate Übersetzung des Begriffseudaímoniadarstellt oder aber unser Alltagsbegriff von Glück fehlschlägt. Halten wir fest, dass hier eine Glückseligkeit gemeint ist, die nur im Bezug auf das gesamte Leben betrachtet werden kann, die das Ziel allen Strebens markiert und die sich in einer Tätigkeit der Seele gemäß ihrer ihr wesenhaften Tüchtigkeit manifestiert. Welches ist nun die der menschlichen Seele wesenhafte Tüchtigkeit? Die dem Menschen eigentümliche Leistung, die in dem sogenanntenergon-Argumentangenommen wird, ist die gemäß der Vernunft (logos) oder anders dem rationalen Element. Dasergonliegt in der Tätigkeit selbst, nicht in einem entstehenden Produkt. Der Vollzugscharakter des menschlichen Lebens wird hervorgehoben. Das Argument in seiner Verfasstheit birgt Probleme in sich: Kann man annehmen, dass dem Menschen eine bestimmte Funktion oder Aufgabe ontologisch beigelegt ist? Aristoteles setzt dies für seine Theorie voraus, denn ansonsten könnte er sie so nicht verfassen. [...]

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