Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Examensarbeit werden Möglichkeiten der Gestaltung von Lehr-/Lernsituationen für angehende MalerInnen und LackiererInnen entwickelt. Im Zentrum stehen Aspekte ästhetischer Bildung im Zusammenhang mit Tätigkeiten von Auszubildenden. Der Begriff ,Ästhetik' wird in diesem Kontext nicht in seiner Funktion als sprachliches Mittel zur Interpretation von Wahrnehmungen bestimmt (schön, wohlgestaltet, ebenmäßig etc). Vielmehr wird mit dem Begriff Ästhetik - im Sinne der ursprünglichen Wortbedeutung - sinnliche Wahrnehmung in jeglicher Form thematisiert. Gegenstandsbereiche der geplanten Lehr-/Lernsituationen sind häufige Bauschäden durch Feuchtigkeit an Untergründen und Beschichtungen sowie ihre Vermeidung durch fach- und normgerechte Einschätzungen und Prüfungen baulicher Situationen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem naturwissenschaftlichen Phänomen der Bildung von ,Tauwasser' (fachsprachlich für Kondenswasser) auf metallischen Untergründen für Anstriche vor und/oder während der Durchführung von Beschichtungsarbeiten. Die Vermittlung physikalischer Grundlagen dieses Phänomens erfolgt im Rahmen der Bearbeitung alltäglicher "Kondensations-Situationen" durch Auszubildende. Auf der Basis von "ästhetischen Signaturen" solcher Situationen erarbeiten Auszubildende grundlegende physikalische Kenntnisse, die sie auf bauliche Situationen anwenden können. Transfermöglichkeiten der Erkenntnisse werden fachübergreifend u.a. für die Bereiche der Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft und Politik erarbeitet, märchenhaft-mythologische Zugänge zum Tauwasserproblem und politische Fragen der Wassergewinnung in Dürreregionen skizziert.
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