Ein dramatisches und tragisches Wechselspiel zwischen Fiktion und Realität, in welchem die Inszenierung des Theaterstücks „Die Physiker“ in einer Haftanstalt noch die verlässlichste Ebene der Realität darstellt, beherrscht den Regisseur dieser Inszenierung, Franz Brix, ein ehemaliger Deutsch- und Theaterlehrer, der wegen eines Tötungsdelikts zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt ist. Das berühmte Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, das er mit vorwiegend jüngeren Häftlingen auf die Gefängnisbühne bringen will, besteht für ihn jedoch selbst aus trügerischen Wirklichkeiten. Es kreist, als Komödie getarnt, thematisch um den existenziellen Abgrund der Menschheit, vor dem auch Franz Brix gestanden hat. Die Liebesgeschichte zwischen Johannes, einem jugendlichen Häftling, der die Rolle des Physikers Möbius spielt, und der Sozialarbeiterin Vanessa, der Trägerin einer weiblichen Hauptrolle, bildet den anrührenden Rahmen, in welchem Franz Brix sich den Hintergründen seines eigenen Schicksals und dem seines toten Sohnes stellen muß.
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