Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 3,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Physiognomik ist eine in Vergessenheit geratene Wissenschaft, welche bereits in den Grundzügen seit der Antike existiert. Bekanntheit erlangte sie im 18. Jahrhundert durch ihren prominentesten Vertreter Johann Casper Lavater. Dieser veröffentlichte 1778 in vier Bänden seine "Physiognomische(n) Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe". Negative Aufmerksamkeit erregte die Physiognomik im 20. Jahrhundert, da die Nationalsozialisten Teile dieser Wissenschaft für ihre Rassenkunde missbrauchten. Heute wird der Begriff der Physiognomik selten verwendet, jedoch werden die Techniken dieser Wissenschaft durchaus noch in einigen Teilen der Gesellschaft angewendet. Besonders in der Film- und Fernsehindustrie wird häufig mit simplen Stereotypen oder einfachen äußerlichen Merkmalen gearbeitet. Um die heutige Relevanz der physiognomischen Fragmente Lavaters zu prüfen, wird das dort verkündete physiognomische Wissen auf eine bis heute aktuelle Filmreihe angewendet: James Bond. Es wird untersucht, ob sich die Bösewichte der James Bond Filmreihe allein durch ihre physiognomischen Merkmale als solche identifizieren lassen. Im Hinblick der Textanalyse von Lavaters "Physiognomische Fragmente" werden Kategorien physiologischer Merkmale von Bösewichten erarbeitet. Anschließend werden diese mit Hilfe einer Bildanalyse auf die ausgewählten Gegenspieler Bonds angewendet.
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