Anfang 2017 kündigen meine Frau und ich unsere Jobs, um eine mongolische Fördereinrichtung für schwerbehinderte Kinder und Jugendliche physiotherapeutisch zu unterstützen. Zungenbrecherische Namen, wildfremde Erziehungsmethoden, fliegende Windeln, landestypische Essgewohnheiten und gefährliche Straßen halten uns nicht davon ab, einer Tätigkeit nach zu gehen, die uns einnimmt, uns erfüllt, die einen unglaublichen Wert hat. Nach zwei Monaten fernab vom Alltag, packen wir erneut unsere Rucksäcke und reisen nach China, wo uns unsere Reiseroute vom Himmelstempel in Peking bis zu in die Wolken ragenden Felsen im Nationalpark Zhangjiajie führt. Im südlichen Vietnam droht der gemeinsamen Reise ein plötzliches Ende, doch der Kontrast zwischen bettelnden Kindern und pompösen Regierungssitzen auf der einen und uralten Tempelruinen inmitten gigantischer Natur und Pizza satt auf der anderen Seite lässt uns in Kambodscha neue Kraft tanken. Der Klang fliegender Fäuste, der Geruch rasender Tuk-Tuks, das Fühlen einer traditionellen Thai-Massage, der Geschmack unbeschreiblichen Street Foods und das Strahlen goldener Buddhas in den Augen regt nochmals jeden unserer Sinne an, bevor unsere Reise in Bangkok dem Ende entgegengeht. Doch wie schon Michael Palin sagte "Wenn dich einmal das Reisefieber packt, gibt es kein bekanntes Heilmittel, und ich bin gerne bis zum Ende meines Lebens daran erkrankt." Also dann: He Reiter, ho Reiter, He Reiter immer weiter!
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