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Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2, Universität Wien (Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Wiens Integrationskindergärten arbeiten neben PsychologInnen, SonderkindergartenpädagogInnen, SonderhortpädagogInnen und SprachheilpädagogInnen auch pädiatrische Physiotherapeutinnen der MA 10. Die pädiatrische Physiotherapie wird – wie auch die allgemeine Physiotherapie – klar der Medizin zugeordnet. Wirft man jedoch einen Blick auf das alltägliche Arbeiten der pädiatrischen Physiotherapeutinnen,scheinen mehrere…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2, Universität Wien (Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Wiens Integrationskindergärten arbeiten neben PsychologInnen, SonderkindergartenpädagogInnen, SonderhortpädagogInnen und SprachheilpädagogInnen auch pädiatrische Physiotherapeutinnen der MA 10. Die pädiatrische Physiotherapie wird – wie auch die allgemeine Physiotherapie – klar der Medizin zugeordnet. Wirft man jedoch einen Blick auf das alltägliche Arbeiten der pädiatrischen Physiotherapeutinnen,scheinen mehrere Überschneidungen mit der Heilpädagogik hinsichtlich des Gegenstands- und Aufgabenbereiches gegeben. Auch die Auseinandersetzung mit sowohl heilpädagogischer als auch pädiatrischphysiotherapeutischer Fachliteratur zeigt die teilweise durchlässigen Grenzen und die Überschneidungen zwischen Heilpädagogik und pädiatrischer Physiotherapie. Vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrung und der theoretischen Auseinandersetzung mit diesem Thema entwickelte sich die Fragestellung, die dieser Diplomarbeit zugrunde liegt: Wie erleben Physiotherapeutinnen der MA 10 – Fachbereich mobile Entwicklungsförderung ihr Handeln im Spannungsfeld zwischen Heilpädagogik und Medizin? Nach der Befragung der Physiotherapeutinnen der MA 10 (halbstandardisiertes Interview, Struktur-Lege-Technik) und der Auswertung der gewonnenen Daten (qualitative Inhaltsanalyse) zeigte sich unter anderem, dass die befragten Physiotherapeutinnen das Spannungsfeld zwischen Heilpädagogik und Medizin an ihrer Arbeitsstelle nicht bewusst erleben und dementsprechend unreflektiert agieren. Ein Grund hierfür liegt darin, dass sich die befragten Physiotherapeutinnen selbst – trotz ihrer medizinischen Grundausbildung – nicht der Medizin zugehörig fühlen. Die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Sichtweise innerhalb der Struktur-Lege-Technik konnte eine erste Reflexion hinsichtlich des mangelnden Selbstverständnisses bei den befragten Physiotherapeutinnen anregen. Zudem zeigte sich, dass sich die befragten Physiotherapeutinnen durch die medizinische Ausbildung für ihre spezielle Arbeit nicht ausreichend ausgebildet fühlen. Sie versuchen, fehlende Kenntnisse durch ihre Erfahrungen im privaten Bereich auszugleichen. Aus diesen zentralen Ergebnissen kann man schließen, dass die Kinder, die in einem Integrationskindergarten der Stadt Wien untergebracht sind, nicht optimal betreut werden. Das unreflektierte und damit unprofessionelle Agieren der befragten Physiotherapeutinnen zeigt den großen Handlungsbedarf hinsichtlich der Aus- und Fortbildung der pädiatrischen Physiotherapeutinnen...