Abenteuerliche Ferien mit Poppy Williams!
Als Pia Blau erfährt, dass es diesen Sommer statt an ihre geliebte Ostsee nach San Francisco geht, fällt sie aus allen Wolken. Pia ist entschlossen, die fremde Stadt doof zu finden, doch die bunte Metropole am Meer gefällt ihr viel besser als erwartet. Das liegt sowohl an Oma Maples tollem Keksladen als auch an der verrückten Villa Futura, in der sie mit ihren Eltern wohnt. Die größte Überraschung aber ist Poppy Williams – dieses außergewöhnliche Mädchen, das plötzlich barfuß in ihrem Zimmer auftaucht und Pia in null Komma nichts in das Abenteuer ihres Lebens zieht.
Als Pia Blau erfährt, dass es diesen Sommer statt an ihre geliebte Ostsee nach San Francisco geht, fällt sie aus allen Wolken. Pia ist entschlossen, die fremde Stadt doof zu finden, doch die bunte Metropole am Meer gefällt ihr viel besser als erwartet. Das liegt sowohl an Oma Maples tollem Keksladen als auch an der verrückten Villa Futura, in der sie mit ihren Eltern wohnt. Die größte Überraschung aber ist Poppy Williams – dieses außergewöhnliche Mädchen, das plötzlich barfuß in ihrem Zimmer auftaucht und Pia in null Komma nichts in das Abenteuer ihres Lebens zieht.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.07.2020FERIENGESCHICHTEN
Die in den USA vielfach preisgekrönten, in zahlreiche Sprachen übersetzten Geschichten von Gary Paulsen spielen im Norden des Landes, wo er seine Kindheit verbrachte. In „Harris und ich“ erzählt er von einem Sommer auf dem Land im Jahre 1993, einer Zeit, als es auf den einsam gelegenen Farmen weder Strom noch Telefon, geschweige denn Internet gab.
Für den elfjährigen Ich-Erzähler aus der Stadt haben die Sommerferien begonnen, und da seine Eltern mal wieder im Suff versackt sind, wird er von einem Hilfssheriff auf der Farm eines entfernten Verwandten abgeliefert. Dort wird hart gearbeitet, und auch der achtjährige Vetter Harris hat seine festen Aufgaben, in die er seinen Gast sofort mit einbezieht.
Er ist ein kleiner Chaot voller verrückter Einfälle und ohne jede Angst. Es folgt eine Kette von aberwitzigen Szenen, in denen sich die beiden Jungen immer wieder in Gefahr begeben, aber wie durch ein Wunder jedes Mal überleben und beste Freunde werden. Als der Sommer vorbei ist, wird der Ich-Erzähler wieder abgeholt, und alle sind traurig. Eine herrlich witzige Bubengeschichte voller skurriler Szenen und kleiner Dramen, ein Gegenmodell zum Leben unserer behüteten Kinder. (ab 11 Jahre)
In den Sommerferien reist Pia Blau mit ihren Eltern nach San Francisco, wo ihre Mutter aufgewachsen ist und ihre Oma Maple einen Keksladen betreibt. Pia liebt sie und ihre Pakete mit Leckereien sehr, hat sie aber noch nie besucht. Nun hat Oma Maple für Pias Vater einen Auftrag als Informatiker in San Francisco vermittelt. Er soll in der hypermodernen Villa eines Millionärs die elektronischen Einrichtungen fertigstellen und reparieren, die ein Professor zu verlegen begonnen hatte, bevor er plötzlich verschwand.
Pia und ihre Eltern wohnen in der mondänen Villa, deren defekte Elektronik immer wieder groteske Situationen mit eigenwilligen Robotern und sprechenden Möbeln verursacht. Für Pias Vater wahrlich keine leichte Aufgabe! Da Pia fließend Englisch spricht, findet sie schon bald in der eigenwilligen Poppy Williams aus dem bunten Blumenhaus am Ende der Straße eine Freundin. Poppy behauptet, dass der Professor entführt wurde, und überredet Pia, ihn auf eigene Faust zu suchen. Sie ahnen ja nicht, auf was sie sich da eingelassen haben, und schon bald geraten die beiden Mädchen in ein gefährliches Abenteuer.
Die deutsche Autorin Katharina Reschke scheint San Francisco gut zu kennen, denn sie bezieht den besonderen Reiz der Stadt in das Geschehen ein, und versetzt den Leser mit ihrem kleinen Krimi direkt ins sonnige Kalifornien. Fortsetzung folgt. (ab 9 Jahre)
Wie in jedem Jahr fährt die elfjährige Ich-Erzählerin in den Sommerferien zu ihren Großeltern ans Meer, diesmal ganz allein, denn ihre Mutter muss arbeiten. Und ohne ihren Vater, der gestorben ist. Die Großeltern geben sich große Mühe, sie zu verwöhnen.
Die Großmutter backt Waffeln für sie, und der Großvater nimmt sie mit zum Fischen aufs offene Meer. Doch es gibt auch traurige Ereignisse, die ihren Plan, ihre Trauer zu verdrängen, stören. So entdecken sie nahe am Ufer einen kleinen kranken Schweinswal, und es gelingt ihnen nicht, ihn zu retten.
Zum Trost nimmt der Großvater sie am nächsten Tag auf seinem Boot mit zum Walebeobachten. Doch das Wetter schlägt um, und der Großvater wird im Sturm über Bord geschleudert. Zum Glück ist er – wie seine Enkelin auch – angeseilt, und mit letzter Kraft gelingt es ihr, den bewusstlosen Großvater mit der Seilwinde aufs Boot zu ziehen. Die beiden werden gerettet und wachen erst im Krankenhaus wieder auf. Nach diesem Erlebnis kann sie sich endlich dem Kummer um den toten Vater stellen.
Der Norweger Espen Dekko erzählt seine berührende Kindergeschichte „Sommer ist trotzdem“ mit einer ungewöhnlich klaren, poetischen Sprache, die von der Übersetzerin Karoline Hippe einfühlsam ins Deutsche übertragen wurde. (ab 11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Gary Paulsen: Harris und ich. Aus dem
Englischen von Ulli und Herbert Günther.
dtv Reihe Hanser, 2020.
192 Seiten, 13,95 Euro.
Katharina Reschke:
Pia und Poppy und der verschwundene Professor. Mit Illustrationen von Anne-Kathrin Behl
Cbj, 2020.
196 Seiten. 11 Euro.
Espen Dekko: Sommer ist trotzdem. Aus dem Norwegischen von Karoline Hippe. Thienemann, Stuttgart 2020. 208 Seiten, 13 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Die in den USA vielfach preisgekrönten, in zahlreiche Sprachen übersetzten Geschichten von Gary Paulsen spielen im Norden des Landes, wo er seine Kindheit verbrachte. In „Harris und ich“ erzählt er von einem Sommer auf dem Land im Jahre 1993, einer Zeit, als es auf den einsam gelegenen Farmen weder Strom noch Telefon, geschweige denn Internet gab.
Für den elfjährigen Ich-Erzähler aus der Stadt haben die Sommerferien begonnen, und da seine Eltern mal wieder im Suff versackt sind, wird er von einem Hilfssheriff auf der Farm eines entfernten Verwandten abgeliefert. Dort wird hart gearbeitet, und auch der achtjährige Vetter Harris hat seine festen Aufgaben, in die er seinen Gast sofort mit einbezieht.
Er ist ein kleiner Chaot voller verrückter Einfälle und ohne jede Angst. Es folgt eine Kette von aberwitzigen Szenen, in denen sich die beiden Jungen immer wieder in Gefahr begeben, aber wie durch ein Wunder jedes Mal überleben und beste Freunde werden. Als der Sommer vorbei ist, wird der Ich-Erzähler wieder abgeholt, und alle sind traurig. Eine herrlich witzige Bubengeschichte voller skurriler Szenen und kleiner Dramen, ein Gegenmodell zum Leben unserer behüteten Kinder. (ab 11 Jahre)
In den Sommerferien reist Pia Blau mit ihren Eltern nach San Francisco, wo ihre Mutter aufgewachsen ist und ihre Oma Maple einen Keksladen betreibt. Pia liebt sie und ihre Pakete mit Leckereien sehr, hat sie aber noch nie besucht. Nun hat Oma Maple für Pias Vater einen Auftrag als Informatiker in San Francisco vermittelt. Er soll in der hypermodernen Villa eines Millionärs die elektronischen Einrichtungen fertigstellen und reparieren, die ein Professor zu verlegen begonnen hatte, bevor er plötzlich verschwand.
Pia und ihre Eltern wohnen in der mondänen Villa, deren defekte Elektronik immer wieder groteske Situationen mit eigenwilligen Robotern und sprechenden Möbeln verursacht. Für Pias Vater wahrlich keine leichte Aufgabe! Da Pia fließend Englisch spricht, findet sie schon bald in der eigenwilligen Poppy Williams aus dem bunten Blumenhaus am Ende der Straße eine Freundin. Poppy behauptet, dass der Professor entführt wurde, und überredet Pia, ihn auf eigene Faust zu suchen. Sie ahnen ja nicht, auf was sie sich da eingelassen haben, und schon bald geraten die beiden Mädchen in ein gefährliches Abenteuer.
Die deutsche Autorin Katharina Reschke scheint San Francisco gut zu kennen, denn sie bezieht den besonderen Reiz der Stadt in das Geschehen ein, und versetzt den Leser mit ihrem kleinen Krimi direkt ins sonnige Kalifornien. Fortsetzung folgt. (ab 9 Jahre)
Wie in jedem Jahr fährt die elfjährige Ich-Erzählerin in den Sommerferien zu ihren Großeltern ans Meer, diesmal ganz allein, denn ihre Mutter muss arbeiten. Und ohne ihren Vater, der gestorben ist. Die Großeltern geben sich große Mühe, sie zu verwöhnen.
Die Großmutter backt Waffeln für sie, und der Großvater nimmt sie mit zum Fischen aufs offene Meer. Doch es gibt auch traurige Ereignisse, die ihren Plan, ihre Trauer zu verdrängen, stören. So entdecken sie nahe am Ufer einen kleinen kranken Schweinswal, und es gelingt ihnen nicht, ihn zu retten.
Zum Trost nimmt der Großvater sie am nächsten Tag auf seinem Boot mit zum Walebeobachten. Doch das Wetter schlägt um, und der Großvater wird im Sturm über Bord geschleudert. Zum Glück ist er – wie seine Enkelin auch – angeseilt, und mit letzter Kraft gelingt es ihr, den bewusstlosen Großvater mit der Seilwinde aufs Boot zu ziehen. Die beiden werden gerettet und wachen erst im Krankenhaus wieder auf. Nach diesem Erlebnis kann sie sich endlich dem Kummer um den toten Vater stellen.
Der Norweger Espen Dekko erzählt seine berührende Kindergeschichte „Sommer ist trotzdem“ mit einer ungewöhnlich klaren, poetischen Sprache, die von der Übersetzerin Karoline Hippe einfühlsam ins Deutsche übertragen wurde. (ab 11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Gary Paulsen: Harris und ich. Aus dem
Englischen von Ulli und Herbert Günther.
dtv Reihe Hanser, 2020.
192 Seiten, 13,95 Euro.
Katharina Reschke:
Pia und Poppy und der verschwundene Professor. Mit Illustrationen von Anne-Kathrin Behl
Cbj, 2020.
196 Seiten. 11 Euro.
Espen Dekko: Sommer ist trotzdem. Aus dem Norwegischen von Karoline Hippe. Thienemann, Stuttgart 2020. 208 Seiten, 13 Euro.
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»Liest sich [...] wie ein richtiger Roman.« Eselsohr