Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Besucht man die Gemäldegallerie in Berlin findet man dort eine der umfassendsten Sammlungen weltweit im Bezug auf europäische Malerei. Unter besonderer Berücksichtigung der deutschen und italienischen Werke wird dort Kunst des 13. bis 18 Jahrhunderts ausgestellt. Zwischen den Werken berühmter Meister ihres Gebiets - wie Dürer, Rembrandt, van Eyck, Vermeer, Rubens oder Tizian - fällt wohl nur dem mit der vorliegenden Thematik vertrautem Auge ein einzelnes Bild auf: "Die Musikstunde" (1768/70) von Pietro Longhi. Völlig unscheinbar platziert an der Nordwand des Raumes Nummer XII, zwischen Werken Francesco de Guardis (wie "Der Ballonaufstieg" (1784)) und einem Zyklus Francesco Albottos mit Ansichten Venedigs (1745). Wer ist Pietro Longhi? Was verbirgt sich hinter diesem Gemälde? Der Audioführer übergeht dieses Bild regelrecht, belässt es auf Informationen der Entstehung und Technik. Auf Nachfrage erhält man spärlich weitere Informationen, lediglich, dass es sich beim Künstler um einen Venezianer handele. Auf der Suche nach erklärender Literatur finden sich genau fünf Treffer - davon eine einzige deutschsprachige Ausgabe. Woraus resultiert dieser Widerspruch? Wie kann ein Künstler in einer der renommiertesten Galerien weltweit ausgestellt sein, aber nur mit einem Werk? Weshalb wird auf dieses Gemälde kaum eingegangen? Wieso wurde über einen, in der spärlich vorhandenen Literatur als herausragend und wichtig gehandelten Künstler so wenig verfasst? Auf welche Weise könnten Pietro Longhi und sein Werk, seine Wirkung und sein unterschwelliger Fortbestand dann analysiert werden? Im Folgenden soll diese Analyse sowie die Klärung der oben genannten Fragestellungen versucht werden.[...]
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