Pipers langweiligster Sommer aller Zeiten wird zu einer aufregenden Abenteuerreise in ein Land, in dem es nicht nur sprechende Tiere und gefährliche Piraten gibt, sondern noch dazu ein unheimlicher Herrscher sein Unwesen treibt. Auf ihrer Suche nach einem Weg zurück muss Piper die Grenzen ihres Mutes und ihrer Fantasie überwinden, um sich und die anderen Bewohner von Septemberland zu retten.
buecher-magazin.deJürgen Uter? Zunächst scheint er nicht gerade die naheliegendste Wahl, wenn es um die Besetzung dieses fantasievollen Romans im Stile von "Alice im Wunderland" geht. Andreas Fröhlich, ja, oder der zuletzt oft für solche Fälle gebuchte Stefan Kaminski, klar. Doch Uter bedankt sich für sein Engagement mit einer zauberhaften Lesung, bei der er seine Vielseitigkeit und seinen Sinn für die Poesie unter Beweis stellt, die in der Vorlage von Christoph Marzi schlummert. Sätze wie "Sogar die Stille hat hier eine schöne Melodie, der man lauschen konnte" trägt er mit seiner unaufgeregt angenehmen Erzählerstimme vor, um dann dem "tierischen" Personal des Romans lustvoll Seele zu verleihen. Den Otter, Mr. Travis, etwa spricht er wie einen schrulligen alten Mann und das Eichhörnchen, Mr. Reddinghaus, mit einem leicht nervösen Stottern. Köstlich und so passend.
Es geht um das Mädchen Piper, die den Sommer bei ihrem Onkel im "öden" Dartmoor verbringen muss. Doch ihre Dachkammer entpuppt sich als magischer Ort, der die Tür zu einer teils schwarz-weißen Welt voller sprechender Tiere öffnet - aber das "Septemberland" ist auch ein Ort voller Gefahren und alles andere als langweilig.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
Es geht um das Mädchen Piper, die den Sommer bei ihrem Onkel im "öden" Dartmoor verbringen muss. Doch ihre Dachkammer entpuppt sich als magischer Ort, der die Tür zu einer teils schwarz-weißen Welt voller sprechender Tiere öffnet - aber das "Septemberland" ist auch ein Ort voller Gefahren und alles andere als langweilig.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
Süddeutsche ZeitungZauberwald
Das Leben ist für die 10jährige Piper zur Zeit ziemlich langweilig. Die Eltern wollen ohne sie verreisen und bringen sie in Buckbridge on the Moor, einem kleinen Ort in Dartmoor, bei Onkel George unter. Weil der den ganzen Tag im Dartmoor Nationalpark arbeitet und mehr mit seinen Bienen als mit ihr spricht, fühlt sie sich sehr einsam, und sucht nach spannender Lektüre in der Bücherei. Zurück in ihrem Zimmer, macht sie es sich in einem großen Schrankkoffer mit ihrer Lektüre gemütlich und findet sich plötzlich samt Koffer in einem Zauberwald wieder. Vor ihr steht ein Otter in Anzug und mit Stock und fordert sie auf, ihn zu den anderen Tieren im großen Baum zu begleiten. Ein Abenteuer wartet auf sie, aus dem sie sich nur durch die Lösung dreier schwieriger Aufgaben befreien kann. Ein geheimnisvoller Fuchs hilft. Ist es alles ein Traum, vermischt mit Alltagserlebnissen, finden sich Hinweise in den Büchern aus der Bibliothek ? Die Handlung mäandert zwischen Realität und Phantasie. Der Leser bleibt im geheimnisvoll Ungewissen, die Spannung steigt. Vieles erinnert an klassische englische Kinderbücher, an Wind in den Weiden, Alice im Wunderland oder Der Geheime Garten, übertragen in das heutige Leben. (ab 9 Jahre)
Christoph Marzi: Piper und das Rätsel der letzten Uhr. Mit Ill. von Kristina Andres. Arena 2013. 190 Seiten, 13,40 Euro.
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Das Leben ist für die 10jährige Piper zur Zeit ziemlich langweilig. Die Eltern wollen ohne sie verreisen und bringen sie in Buckbridge on the Moor, einem kleinen Ort in Dartmoor, bei Onkel George unter. Weil der den ganzen Tag im Dartmoor Nationalpark arbeitet und mehr mit seinen Bienen als mit ihr spricht, fühlt sie sich sehr einsam, und sucht nach spannender Lektüre in der Bücherei. Zurück in ihrem Zimmer, macht sie es sich in einem großen Schrankkoffer mit ihrer Lektüre gemütlich und findet sich plötzlich samt Koffer in einem Zauberwald wieder. Vor ihr steht ein Otter in Anzug und mit Stock und fordert sie auf, ihn zu den anderen Tieren im großen Baum zu begleiten. Ein Abenteuer wartet auf sie, aus dem sie sich nur durch die Lösung dreier schwieriger Aufgaben befreien kann. Ein geheimnisvoller Fuchs hilft. Ist es alles ein Traum, vermischt mit Alltagserlebnissen, finden sich Hinweise in den Büchern aus der Bibliothek ? Die Handlung mäandert zwischen Realität und Phantasie. Der Leser bleibt im geheimnisvoll Ungewissen, die Spannung steigt. Vieles erinnert an klassische englische Kinderbücher, an Wind in den Weiden, Alice im Wunderland oder Der Geheime Garten, übertragen in das heutige Leben. (ab 9 Jahre)
Christoph Marzi: Piper und das Rätsel der letzten Uhr. Mit Ill. von Kristina Andres. Arena 2013. 190 Seiten, 13,40 Euro.
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