Das Downloaden und Kopieren von Spielfilmen hat sich innerhalb von wenigen Jahren zu einem weltweiten Massenphänomen entwickelt. Filmpiraterie ist so zu einer zentralen Herausforderung für die Filmindustrie geworden. Trotz seiner hohen Relevanz ist das Phänomen bislang jedoch nur unzureichend erforscht, so fehlen insbesondere Erkenntnisse zu den Gründen für nicht-gewerbliche Filmpiraterie. Nikolai Dördrechter betrachtet das Thema Filmpiraterie umfassend aus inhaltlicher, technologischer und rechtlicher Sicht. Kern seiner Arbeit ist eine empirische Untersuchung der nichtgewerblichen Filmpiraterie in Deutschland. Die Analyseergebnisse legen nahe, dass sich die Filmindustrie bei der Pirateriebekämpfung bislang nicht auf die wichtigsten Ursachen konzentriert. Unternehmen der Filmindustrie erhalten durch die Erkenntnisse der Arbeit erstmalig die Möglichkeit, ihre Handlungsmaßnahmen gegen Filmpiraterie fundiert beurteilen und priorisieren zu können. Dem Schaffen attraktiver legaler Alternativen kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. "In der Filmbranche wird seit Jahren über die Auswirkung der Piraterie diskutiert. Erst mit dieser Arbeit ist ein solides Fundament für die Diskussion gelegt worden. Die Branche sollte die jetzt vorliegenden Erkenntnisse aufnehmen." Stephan Hansch, Vorstand Odeon Film AG
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