Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Hanse und Skandinavien im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Namen des berühmtesten deutschen Seeräubers Klaus Störtebeker kennt über seinen Wirkungskreis des Nord- und Ostseeraums hinweg fast jeder. Als ein Anführer der Vitalienbrüder wurde er zur Legende und einem modernen Mythos, welcher Romane, Filme, Musikstücke und nicht zuletzt als bekannteste Rezeption die Störtebeker Festspiele, ein Open-Air-Theater auf der Insel Rügen, inspirierte. Die Rezeptionen zeigen die Vitalienbrüder und ihre legendären Kapitäne, welche im Spätmittelalter die Ost- und später Nordsee befuhren und Handelsschiffe überfielen. Diese sind allgemein bekannt und ein Teil des kollektiven Volksgedächtnisses. Doch zwischen 1360 und 1435 erlebte der Ostseeraum und somit die Hanse einen stetigen Anstieg der Gefahr durch Piraten - mit dem Aufkommen der Vitalienbrüder als Höhepunkt. Der Grund waren politische Prozesse, welche hier im Zuge der Darstellung der Geschichte der Piraterie im Ostseeraum verdeutlicht werden sollen. Es soll gezeigt werden, wie Politik und Piraterie im Spätmittelalter miteinander verbunden waren und wie sich die Folgen dieser Politik auf die Hanse auswirkten.
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