Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Kassel (FB Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Bildung und Beschäftigung in Europa SS 2002, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Schulbildung eines jungen Menschen, wenn er die Schule verlässt, kann ausschlaggebend für sein weiteres Leben sein. Nicht nur die Tatsache, daß einem zum Beispiel mit Abitur mehr Möglichkeiten offen stehen, sondern viele auch automatisch als intelligenter als Schüler mit Hauptschulabschluss eingestuft werden, ist von entscheidender Bedeutung. Oft dient der schulische Werdegang auch dazu, die Schüler und Schülerinnen in einem gewissen Maß auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten, sowie ihnen gesellschaftliche Normen näher zu bringen und unter anderem auch das Miteinander in der Gemeinschaft zu erproben. Doch ist es nicht möglich, daß einigen Kindern von vornherein versagt bleibt, auf eine bessere Schule zu gehen oder einen höheren Abschluss zu erlangen? Wie kommt es, daß manche Jugendliche oft auch überhaupt keinen Wert auf einen guten Abschluss legen und der Schule keine Bedeutung beimessen? Was ist der Grund dafür, daß Schüler und Schülerinnen es nicht schaffen, sich in die Gemeinschaft zu integrieren? Dies kann sich ja auch negativ auf die schulische Leistung ausüben. Und was bewegt Eltern dazu , ihre Kinder trotz guter Leistungen in der Grundschule nicht auf das Gymnasium zu schicken? Kann es sein, daß oft auch finanzielle oder familiäre Hintergründe eine wichtige Rolle bei der Schulbildung eines Menschen spielen, verbunden mit dem durch das Bildungssystem eines Landes gegebenen Voraussetzungen? Diese und weitere Fragen zu den Hintergründen der schulischen Leistungen sollen diskutiert werden, sowie der Versuch zur Beantwortung dieser Fragestellungen angestrebt wird. Eingegangen wird dabei auf die PISA-Studie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unterschiede zwischen den Schulleistungen der teilnehmenden Länder aufzudecken und die Einflussfaktoren dafür zu ermitteln. Im Vordergrund steht dabei auch das Problem der Beeinflussung solcher Faktoren durch das Schulsystem und -umfeld eines Landes und die damit verbundene Auswirkung auf die Qualifikation eines Menschen. Oft werden soziale und ökonomische Faktoren genannt, denen eine Bedeutung beigemessen wird, doch konnten diese nie belegt werden. Dies sollte anhand der PISA-Studie geändert werden. Man erhoffte sich aus dem Vergleich von mehreren Ländern mit unterschiedlichen Gestaltungen der Schulpolitik zu erfahren, welche Konstellation der schulpolitischen Maßnahmen zum Erfolg führt. Die Ergebnisse und Erkenntnisse sollen im Folgenden dargestellt werden.