Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts war von einem deutlich spürbaren Strukturwandel in der Bildung geprägt, welcher zum Großteil aus bildungspolitischen Schlussfolgerungen aus Ergebnissen sowohl nationaler als auch internationaler Schulleistungsvergleiche resultierte. Insbesondere die PISA-Studie, die im Jahr 2000 das erste Mal durchgeführt wurde, erlangte mit der Veröffentlichung der Ergebnisse überwältigende Aufmerksamkeit in der deutschen Öffentlichkeit, eröffnete tiefgreifende Diskussionen in der Bildungspolitik und zog zum Teil nachhaltige Konsequenzen nach sich. Bei dem ganzen Aufruhr um die Resultate der Studie waren die kritischen Stimmen zunehmend deutlicher wahrzunehmen. Schnell kam die Frage auf, inwieweit standardisierte Schulleistungsvergleiche auf nationaler und internationaler Ebene die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme beurteilen können. Ziel dieser Arbeit ist es demnach, sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen solcher Schulleistungsstudien herauszustellen. Es stellt sich die Frage, was konkret aus solchen Vergleichsstudien zu lernen ist. Im Zentrum dieser Untersuchungen wird dabei repräsentativ für jegliche Schulleistungsvergleiche als solche das Konzept der PISA-Studie stehen, da diese als eine der größten und bedeutendsten internationalen Leistungsstudien gilt, die sich dazu nicht nur auf die Erfassung einzelner, sondern mehrerer Basiskompetenzen konzentriert. Zudem ist zu betonen, dass die Erhebungs- und Auswertungsmethoden, die bei dieser Studie verwendet wurden bzw. werden, dem aktuellen Forschungsstand entsprechen und sich daher die PISA-Studie als besonders geeignetes Exempel herausstellt.