Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Universität Münster (25), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Veröffentlichung der PISA-Studie 2000 und spätestens der im Jahre 2003, ist das finnische Schulsystem stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt (PISA = Programme for International Student Assessment). Zu den getesteten Leistungsbereichen gehörten das Leseverständnis, Mathematik, Naturwissenschaften und fächerübergreifende Kompetenzen. Jeweils einer der verschiedenen Bereiche stand in den unterschiedlichen Jahren im Mittelpunkt. Im Jahre 2003 belegte Finnland zum wiederholten Male den Spitzenplatz unter allen teilnehmenden OECD-Ländern (OECD = Organisation for Economic Co-operation and Development). Deutschland dagegen musste sich mit einem Rang im unteren Durchschnitt zufrieden geben. Dieses annähernd katastrophale Abschneiden der Deutschen wurde nicht nur schnell zu einem beliebten Thema in den Medien, sondern führte auch zu Diskussionen unter den Bürgern. Die Schuld wurde meistens den Lehrern angehängt, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Lehrerausbildung staatlich geregelt ist und dieser somit auch mitverantwortlich ist. Viele stellten sich daher nach den PISA-Studien die Frage: Was ist das Erfolgsgeheimnis der Finnen? Vor diesem Hintergrund der Erfolge Finnlands ist es nun nahe liegend, das dortige Schul- und Bildungssystem zu betrachten und nachzuprüfen, worin der Unterschied zu dem System in Deutschland liegt. Der Schwerpunkt meiner Arbeit wird dabei die Lehrerbildung sein. Allerdings ist es notwendig, auch das allgemeine Schulsystem beider Länder zu betrachten, um später einen besseren Vergleich herstellen zu können. Intention meiner Arbeit ist es deshalb herauszuarbeiten, ob und inwieweit der Erfolg der Finnen bei der PISA- Studie auf die Lehrerbildung zurück zu führen ist. Dabei muss angemerkt werden, dass die Informationen über Finnland überwiegend aus Internetquellen entnommen werden mussten, da Fachliteratur nur auf finnisch und somit für mich nicht verständlich, zu erhalten war.