Eine Geschichte von Müttern und Töchtern, von Waisen und Wunschkindern, die über fünf Generationen von Frauen aus dem alten Europa bis in die Welt des Internets reicht: Während Alice, die als Mädchen von London nach Neuseeland verschifft wurde, ihre Lebensgeschichte einer jungen Historikerin erzählt, stößt ihre Tochter Joy mithilfe eines Privatdetektivs und einer Computerhackerin auf Familiengeheimnisse, die mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Wer sind unsere Ahnen? Was prägt uns im Leben? Wessen Kinder sind wir?
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das Sprachregister der Autorin reicht leider nicht aus, um der Komplexität der erzählten Geschichten gerecht zu werden, stellt Bernadette Conrad bedauernd fest. Die retrospektiv erzählten, über vier Generationen reichenden Frauenschicksale und ihre Verflechtungen und Interdependenzen findet Conrad eigentlich recht spannend. Leider entgeht ihr auch nicht die Konstruiertheit der "Familienzusammenführung", die sämtliche tragischen und traumatischen Ereignisse im Leben der miteinander verbundenen Frauen in Harmonie aufzulösen versucht. Das riecht der Rezensentin dann doch zu sehr nach Versuchsanordnung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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