Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Logistikcontrolling, Sprache: Deutsch, Abstract: Die permanente Weiterentwicklung von IuK-Technologien, die Konzentration auf Kernkompetenzen sowie die Zunahme von virtuellen Unternehmen, lassen eine neue Wettbewerbssituation entstehen. Insbesondere durch die zahlreichen logistikrelevanten Entwicklungen in den letzten Jahren, wie z.B. Outsourcing, Just-in-Time und Supply Chain Management, stehen die Unternehmen heute vor neuen logistischen Herausforderungen. Um diesen veränderten Wettbewerbsbedingungen gerecht werden zu können, gewinnt die Logistik im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Rentabilitätssteigerung durch Rationalisierungsmaßnahmen zunehmend an Bedeutung. Die Logistikkosten machen mittlerweile ca. 10 bis 25 Prozent des Umsatzes aus. Damit das Logistikmanagement effektiv gestaltet werden kann, sind Informationen über Logistikkosten zwingend notwendig. Wird auf eine logistikgerechte Kostenrechnung verzichtet, dann bleiben viele ablaufende Logistikprozesse undurchsichtig, Planungen unsystematisch und Kontrollen zielinkonform. In Folge des globalen Wettbewerbs und dem damit einhergehenden Leistungs- und Kostendruck, kam es zu einer grundlegenden Veränderung der Kostenstrukturen. Steigende Fix- und Gemeinkostenanteile in den indirekten Leistungsbereichen wie in der Logistik, führten zu einer veränderten Kostensituation in den Unternehmen. Da als oberstes Unternehmensziel meist eine angemessene Kapitalverzinsung und die sich daraus resultierende Gewinnerzielung verfolgt wird, müssen nicht zuletzt die Logistikkosten durch ein aktives Kostenmanagement beeinflusst werden.Das Kostenmanagement hat dabei die Aufgabe mittels Soll-Ist-Vergleiche und zugehörigen Abweichungsanalysen die Logistikkosten adäquat zu planen und zu kontrollieren. Durch eine effiziente Gestaltung der logistischen Prozesse entlang der betrieblichen Wertschöpfungskette soll gleichzeitig eine hohe Kundenzufriedenheit realisiert werden. Die Logistik als Querschnittsfunktion hat dabei die Aufgabe die internen Produktivitätsanforderungen mit den externen Marktanforderungen nach hoher logistischer Leistung abzustimmen. Dazu gilt es v.a. die Faktoren Kosten, Qualität und Zeit durch eine entsprechende logistische Prozessgestaltung gegenüber den Wettbewerbern zu optimieren, um hochwertige Produkte zu niedrigen Preisen bei kurzen Durchlaufzeiten den Kunden anbieten zu können.