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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Poltikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang steht immer das Warum. Warum leben Menschen zusammen? Warum entstehen Gemeinschaften? Warum braucht man eigentlich einen Staat? Diese Standardfragen der (politischen) Philosophie entwickeln sich immer wieder aus einer generellen Ansicht von Staatskonzeptionen heraus: Das Individuum besteht vor dem Staat und steht stets in dessen Mittelpunkt. Mit Blick auf das Wohlbefinden des Einzelnen steht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Poltikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang steht immer das Warum. Warum leben Menschen zusammen? Warum entstehen Gemeinschaften? Warum braucht man eigentlich einen Staat? Diese Standardfragen der (politischen) Philosophie entwickeln sich immer wieder aus einer generellen Ansicht von Staatskonzeptionen heraus: Das Individuum besteht vor dem Staat und steht stets in dessen Mittelpunkt. Mit Blick auf das Wohlbefinden des Einzelnen steht und fällt die Frage, wie sich die Legitimation eines Staates, einer Regierung oder eines Herrschaftsanspruch begründen lässt. Anders aber bei Platon. Sein Modell des idealen Staates, das er in den zehn Büchern der Politeia entwirft, scheint sich weit weg zu bewegen von einer egozentrischen Sicht der politischen Verhältnisse oder vielleicht sogar der Gesellschaft an sich. Für Platon steht allein der formale Begriff der Gerechtigkeit im Vordergrund. Das Ergebnis seiner Bemühungen um die Suche nach der Idee der Gerechtigkeit formuliert Platon wie folgt: „In Wahrheit aber war die Gerechtigkeit, wie sich zeigte, zwar etwas dieser Art, aber nicht an den äußeren Handlungen in Bezug auf das, was dem Menschen gehört, sondern an der wahrhaft inneren Tätigkeit in Absicht auf sich selbst und das Seinige, indem einer nämlich jegliches in ihm nicht Fremdes verrichten lässt, noch die verschiedenen Kräfte seiner Seele sich gegenseitig in ihre Geschäfte einmischen, sondern jeglichem sein wahrhaft Angehöriges beilegt und sich selbst beherrscht und ordnet und Freund seiner selbst ist und die drei in Zusammenstimmung bringt (…).“ (Politeia 443c-d) „Denn die höchste Ungerechtigkeit ist, dass man gerecht scheine, ohne es zu sein. Dem vollkommen Ungerechten müssen wir also auch die vollkommenste Ungerechtigkeit zugestehen und ihm nichts davon abziehen, sondern ihm zugeben, dass er sich nach den ungerechtesten Taten den größten Ruf der Gerechtigkeit erworben habe, (…).“ (Politeia 361a) Mit dieser Erklärung scheint die Arbeit getan, Platon ist mit seinem gefundenen Staat durchaus zufrieden. Für ihn ist sein idealer Staat auch ein gerechter Staat. Doch ist diese Form der Gerechtigkeit nicht bloß eine philosophische Utopie? Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, wie sich diese „platonische Staatsgerechtigkeit“ auf die materielle Gerechtigkeit innerhalb des Idealstaats auswirkt. Zu klären ist, ob wir unserer „modernen“ Ansicht von Gerechtigkeit nach in Platons Staat leben möchten. Ist Platons Gerechtigkeit denn wirklich gerecht?