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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sich die Platon Interpreten uneins über die Hauptthematik des Phaidon sind, ist eines der zentralen Themen des Dialoges die ‚Unsterblichkeit der Seele’. Der zuvor zum Tode verurteilte Sokrates wird an seinem letzten Tag von mehreren Freunden sowie Fremde, darunter auch Kebes und Simmias, besucht. Kebes und Simmias sind Anhänger des Pythagoreismus und die Hauptdialogpartner von Sokrates imPhaidon. Wider Erwarten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sich die Platon Interpreten uneins über die Hauptthematik des Phaidon sind, ist eines der zentralen Themen des Dialoges die ‚Unsterblichkeit der Seele’. Der zuvor zum Tode verurteilte Sokrates wird an seinem letzten Tag von mehreren Freunden sowie Fremde, darunter auch Kebes und Simmias, besucht. Kebes und Simmias sind Anhänger des Pythagoreismus und die Hauptdialogpartner von Sokrates imPhaidon. Wider Erwarten scheint Sokrates trotz seines bevorstehenden Todes glücklich: „[...] Glücklich nämlich erschien mir der Mann[Sokrates],Echekrates, in seinem Verhalten und in seinen Worten, und so furchtlos und edel starb er[...].“ Der Ausspruch von Sokrates: „Das also, Kebes, sage Euenos, und er solle wohl leben und, wenn er vernünftig sei, mir nachfolgen,“ führt zum ersten Widerspruch des Simmias und führt zu der von Sokrates aufgestellten These, dass Philosophie betreiben nichts anderes heißt als zu sterben bzw. tot zu sein. Der Tod wird als Trennung der Seele vom Körper gesehen: „Und das sei das Tot-Sein, wenn der Körper , getrennt von der Seele, abgesondert ganz für sich ist[...].“ Da der Körper die Seele bei der Wahrheitsfindung (der Philosophie) stört und verwirrt, sollte ein ‚echter’ Philosoph die Trennung vom Körper und der Seele i.e. das Tot-Sein anstreben. Falls nun das o.g. stimmt, d.h. Philosophie Tot-Sein bedeutet wäre es dann nicht wie Sokrates fragt: „[...] äußerst widersinnig, wenn ein solcher[i.e.ein Philosoph] den Tod fürchted ?“ Obwohl Kebes und Simmias dem o.g. theoretisch beipflichten, befürchtet Kebes doch, dass die Homerische Auffassung der Seele als Lebenshauch stimmt, und diese beim Tod „[...] wie ein Lufthauch oder Rauch, nicht auch zerstoben ist und verflogen und nichts und nirgends mehr ist.“ Nach diesem Einwand von Kebes folgt der erste von insgesamt vier Beweisen für die Unsterblichkeit der Seele. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis bedient sich eines ‚Kreislauf - Argumentes’ der Natur. Aus dem Werden von Gegensätzen aus Gegensätzen wie z.B. ‚Größeres aus Kleinerem’ wird das Leben aus dem Tod und vice versa postuliert. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele im Phaidon ist das Thema dieser Hausarbeit und wird im zweiten Kapitel eingeführt und näher untersucht. Kapitel 3 würdigt den 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele kritisch. Kapitel 5 beschließt diese Hausarbeit mit den Schlussbetrachtungen.