Vier Freunde, denen es so scheint, als habe jemand die Höhen aus der Wirklichkeit genommen. Die Welt rieselt ihnen zwischen den Fingern hindurch, alles rauscht, nichts bleibt. Carlos, Marlene, Lilly und der Erzähler durchstreifen die Großstadt, sind eingelegt im Abwasser ihrer Jugend. Zuflucht gibt ihnen nur noch die Musik, die die einzelnen Momente zusammenhält. Ihre Realität verfließt, Fiktionen verwirklichen sich, und in der Nacht lösen Rave und Alkohol alles in eines auf. Das Verlorensein danach, das Tagkrank-Sein, die Trauerarbeit nach der Party. Unter dem Stroboskop der Nacht wagen die vier Freunde den Versuch, die Haut der frühen Jugend abzustreifen, sich zu befreien von mittleren Träumen und Gefühlen, von einer Sprache, die nicht die ihre ist. Sie wollen alles, und sie wollen es jetzt. Carlos bringt die Drogen, Lilly trauert, Marlene hat noch Hoffnungen und der Ich-Erzähler glaubt an ein großes Wir, das langsam auseinander bricht. Doch bleibt ihr Trip nicht ohne Konsequenzen. Dieses Debüt pumpt Beats und Bilder in die Sinneswelt des Lesers. In einer Sprache, die sich vom Gestrigen löst, so klangstark wie rhythmisch, erzählt Marcel Maas vom Dilemma der Jugend im neuen Jahrtausend.
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