Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, DaZ, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie sind ehrgeizig, haben engagierte Eltern, sind zudem in Deutschland geboren und können dennoch nur relativ selten im deutschen Bildungssystem glänzen - die Rede ist hier von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern. Laut dem Statistischen Bundesamt brechen diese häufiger die Schule ab, sind stärker von Armut bedroht und verdienen später im Schnitt weniger. Hinzu kommt, dass nur acht Prozent ein Studium abschließen, wohingegen es bei Familien ohne Migrationshintergrund rund 24 Prozent sind. Aus diesen Daten resultiert außerdem, dass Türkischstämmige deutlich schlechter als beispielsweise Nachkommen von Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion abschneiden. Es stellt sich somit die unvermeidliche Frage: Woran liegt es, dass türkische Kinder trotz meist bester Voraussetzungen schlechtere Ergebnisse erzielen? Im Verlauf der vorliegenden Arbeit sollen zunächst die beiden Sprachen Deutsch und Türkisch bezüglich des jeweiligen sprachenspezifischen Pluralsystems erläutert und einander gegenübergestellt werden. Anhand von zwei durchgeführten Studien soll anschließend untersucht werden, wie türkischstämmige SchülerInnen sowohl im Vergleich zu deutschen Kindern als auch untereinander mittels eines selbsterstellten Sprachtests abschneiden. Ferner soll überprüft werden, ob hierbei mögliche, typische Fehlerbilder auftreten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt werden können und ob gegebenenfalls die äußeren Rahmenbedingungen der Probanden diesbezüglich eine Rolle spielen.
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