Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: „It’s the economy, stupid.” (Gavin/Sandlers 1997, 633) ist wohl der bekannteste Wahlkampfslogan des 20. Jahrhunderts. Bill Clinton brachte es 1992 damit auf den Punkt: Außer in Fällen, in denen die nationale Sicherheit betroffen ist, spielt die Wirtschaft bei Wahlentscheidungen wohl die größte Rolle. So profitiert in den USA die amtierende Partei, bzw. der amtierende Präsident, in Zeiten des Wohlstands, während eines wirtschaftlichen Abschwungs allerdings profitiert die Opposition, bzw. der oppositionelle Herausforderer. Für die Wahlforschung ist dagegen von besonderer Bedeutung, auf welche Informationen der Wähler zurückgreift, um die Wirtschaftssituation zu bewerten. Die zwei wichtigsten Konzepte stellen hier Pocketbook Politics und Sociotropic Politics dar. Wobei das Prinzip des Pocketbook Votings auf Grund seiner Einfachheit in der Vergangenheit sehr viel größere Beliebtheit erfuhr. Für Kinder und Kiewiet hat laut ihrer Studie von 1981 Pocketbook Politics für die USA jedoch keine Relevanz. Vielmehr lässt sich die Wahlpräferenz durch soziotropische Variablen voraussagen.[...]