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Von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman - warum interessieren wir uns für das politische Urteil von Autorinnen und Autoren? Wer Romane, Gedichte oder Theaterstücke schreibt, gilt oft auch als versiert in Fragen der Politik. Warum eigentlich? Schließlich kennen wir so einige Romanciers an der Seite von Autokraten, Lyrikerinnen, die Diktatoren preisen, von Antisemiten ganz zu schweigen. Manchmal schreiben sie Polit-Kitsch, manchmal aber auch wirklich große Literatur. Jochen Hörisch verfolgt die Liaison der Poeten mit der Politik von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman. Wer…mehr

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Produktbeschreibung
Von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman - warum interessieren wir uns für das politische Urteil von Autorinnen und Autoren? Wer Romane, Gedichte oder Theaterstücke schreibt, gilt oft auch als versiert in Fragen der Politik. Warum eigentlich? Schließlich kennen wir so einige Romanciers an der Seite von Autokraten, Lyrikerinnen, die Diktatoren preisen, von Antisemiten ganz zu schweigen. Manchmal schreiben sie Polit-Kitsch, manchmal aber auch wirklich große Literatur. Jochen Hörisch verfolgt die Liaison der Poeten mit der Politik von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman. Wer wichtige Bücher schreibt, versteht von Politik nicht unbedingt mehr als andere Menschen. Bedeutende Literatur freilich, manchmal sogar politisch inkorrekt, kann einen neuen Blick auf die Welt eröffnen - und dabei unsere politische Wahrnehmung schärfen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Jochen Hörisch, Jahrgang 1951, war Professor für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim. Er ist Mitglied mehrerer Akademien und lebt in der Nähe von Mannheim. Bei Hanser erschienen zuletzt Tauschen, sprechen, begehren. Eine Kritik der unreinen Vernunft (EA, 2011) und Hände. Eine Kulturgeschichte (2021).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Gustav Seibt entdeckt bei Jochen Hörisch einige bemerkenswerte Einsichten zu den Gemeinsamkeiten von Poesie und Politik. Leider muss er sich erst durch die beispielreiche, aber auch etwas wohlfeile, von Hörisch vorgetragene Erkenntnis wühlen, dass öffentliche Intellektuelle und Dichter anderen informierten Bürgern an politischer Urteilskraft nichts voraus haben, außer eben die Öffentlichkeit. Hörischs Gegenbeispiele (Goethe, Zola) überzeugen Seibt nicht, da es der Autor seiner Meinung nach versäumt, die Geschichte der Öffentlichkeit mitzuerzählen, die Seibt in diesem Kontext immerhin bedeutsam erscheint. Dass der Autor schließlich den Dilettantismus des Wirklichkeitsverhältnisses sowohl der Politik als auch der Poesie herausarbeitet, gefällt Seibt wieder gut.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Der unterhaltsame Exkurs führt den Leser von den Irrungen und Wirrungen der großen Dichter in wendigen Schritten hin zur Gegenwart." Klaus Welzel, Rhein-Neckar-Zeitung, 13.08.22

"Das Buch der Stunde ... scharfsinnig." Mladen Gladic, Literarische Welt, 07.08.22

"Ein unterhaltsamer Essay." Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 03.08.22

"Kurzweilig und anregend ... Hörischs Essay erweist sich bei der Orientierungssuche als eine brauchbare und hilfreiche Handreichung." Michael Opitz, Deutschlandfunk Kultur, 28.07.22

"Ein anregender Beitrag." Angela Gutzeit, Deutschlandfunk, 27.07.22

"Hörisch bürstet die eigene Argumentation immer wieder gegen den Strich und arbeitet damit die Ambivalenzen seines Themas heraus." Helmut L. Müller, Salzburger Nachrichten, 26.07.22

"Ein interessanter, wohlformulierter Essay." Thomas Groß, Mannheimer Morgen, 25.07.22