Poetiken informieren über Struktur, Funktion und Geschichte vor allem literarischer Texte. Dieser vergleichenden, literatur- und denkgeschichtlichen Studie geht es in erster Linie um die Poetiken lyrischer Texte: um poetologische Lyrik (von 1790 bis 1930) und um ihren Beitrag zur programmatischen, gelehrten und wissenschaftlichen Texttheorie in Deutschland, aber auch mit Blick auf ihre Rezeption in England und Frankreich. Untersuchungen beispielsweise zu Novalis, Hölderlin, A. v. Arnim, E. Mörike, F.Th. Vischer, D. F. Strauß, A. v. Droste-Hülshoff, G. Keller, O. J. Bierbaum, A. Holz, R. Kassner, R. M. Rilke, J. Keats und A. Tennyson erörtern die These, dass poetologische Lyrik nicht nur als Experimentierfeld für poetologisches Wissen dient, sondern die programmatische, gelehrte und wissenschaftliche Poetik auch über 'sich selbst' aufklärt.
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"Sandra Potts Poetiken sind in mehrerlei Hinsicht ein beeindruckendes Werk: wegen der Fülle an angebotenem Material, der systematischen Durchdringung desselben und der Klarheit der Thesen, dann auch wegen seines schichtenweise organisierten Aufbaus und der klugen Kombination unterschiedlicher Methoden."
Toni Bernhart in: Zeitschrift für Germanistik 272006
Toni Bernhart in: Zeitschrift für Germanistik 272006