Abermals wird versucht, sich poetix zu nähern, dem exemplarischen Internet-Dichter. Es ist dies eine neue Version des Buches "poetix - ein Pseudodichter", ein zweiter Versuch. Es ist mehr als eine neue Auflage. Nicht nur, dass der Titel ein anderer ist und der Inhalt wesentlich umfangreicher als der des ersten Buches, nein, der ganze Tenor wurde geändert. Der im ursprünglichen Text vorherrschende satirische Tonfall war auf Kritik gestoßen. Es sei zu streng mit poetix ins Gericht gegangen worden. Man müsse befürchten, dass die Gemeinde der Internet-Dichter insgesamt sich angegriffen fühlen könnte. Etwas weniger Defätismus sei wünschenswert. Ja, der spöttische Umgang mit poetix hatte geradezu Aggressivität hervorgerufen. Dem trägt die vorliegende neue Fassung Rechnung, indem nun nicht mehr eine ironische, sondern eine sachliche Haltung poetix gegenüber eingenommen wird. Das nährt die Hoffnung, dass so die Werke selbst wieder mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken mögen. Die Werke reichen von Lyrik bis Prosa, vom Philosophischen bis zur Komik, von Sonetten bis zu experimentellen Texten, von Graffiti und einem Rap bis hin zu einem sexy Kalligramm.
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