Wer ist dieser "poetix" aus der Neuerscheinung von Christoph-Maria Liegener und warum wird er klein geschrieben? Warum soll er ein Pseudodichter sein? Was hat das alles mit zeitgenössischer Lyrik zu tun? Und was, bitteschön, ist ein Blasophem? Fragen über Fragen, denen Autor Christoph-Maria Liegener in "poetix - ein Pseudodichter" nachgeht. In seinem Buch geht der Autor mit dem Leser auf Spurensuche und auf einen ironischen Streifzug durch verschiedene Gattungen der Dichtung. Nur ein Vorwand, die Werke jenes Pseudodichters zu verreißen? Teilweise schon: Mit sichtlichem Vergnügen zerpflückt der Autor die Werke seines Opfers. Er geht aber auch darüber hinaus und kommt dabei zu den merkwürdigsten Schlussfolgerungen. Angesichts des tragikomischen Protagonisten geht das nicht ohne eine Prise Galgenhumor und Nachdenklichkeit. Die literarischen Formen in "poetix - ein Pseudodichter" reichen von Lyrik bis Prosa, vom Philosophischen bis zur Komik, von Sonetten bis zu experimentellen Texten. Selbst Graffiti werden nicht ausgelassen und auch ein sexy Kalligramm darf nicht fehlen. Für die ganz Anspruchsvollen wird in einem Essay eine Brücke von der Lyrik zur modernen Physik geschlagen. Bringt das Ganze etwas? Die Antwort in poetix' Worten: Es hilft - nur jetzt noch nicht. Eine humorvolle Annäherung an einen Pseudodichter und die Dichtung selbst.
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