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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Das Poetologische Gedicht, Sprache: Deutsch, Abstract: „Make it new”, so lautet das zentrale Motto der 1910 in London entstandenen und anschließend nach Amerika ausgewanderten Bewegung des Imagismus, das sogleich die Zielsetzung seiner Vertreter deutlich macht: Bruch mit alten Traditionen, Ablehnen der im Konventionellen erstarrten Lyrik und Experimentieren mit neuen Versformen. Die Erfüllung dieser Grundprinzipien machten sich auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Das Poetologische Gedicht, Sprache: Deutsch, Abstract: „Make it new”, so lautet das zentrale Motto der 1910 in London entstandenen und anschließend nach Amerika ausgewanderten Bewegung des Imagismus, das sogleich die Zielsetzung seiner Vertreter deutlich macht: Bruch mit alten Traditionen, Ablehnen der im Konventionellen erstarrten Lyrik und Experimentieren mit neuen Versformen. Die Erfüllung dieser Grundprinzipien machten sich auch die amerikanischen Schriftsteller und Dichter Ezra Pound und William Carlos Williams, zwei der Wegbereiter und Hauptvertreter des Imagismus, zur Aufgabe. Sie verzichten auf erzählende Elemente, setzen auf Kürze und Präzision des Ausdrucks und werden so zum Vorbild einer neuen Dichtergeneration, die sich als Gegenbewegung zur Romantik sieht, da nach Meinung der Imagisten der romantische Glaube an Vervollkommnung des Menschen falsch sei und die Klassik mit der notwendigen Begrenztheit des Menschen eher ihrer Auffassung nahe kommt. Zudem sehen sie ihre Lyrik als Versuch, der in Amerika herrschenden dichterischen Einfallslosigkeit und Oberflächlichkeit ein Ende zu setzen, sowie die Nachfolge des französischen Symbolismus anzutreten und ihn dabei neu aufzubereiten. Im Gegensatz zu diesem legen sie jedoch mehr Wert auf eine stärkere Konzentration auf ein einziges Ding („Image“) im Gedicht sowie auf die Genauigkeit der Beschreibung. Pound drückt den seiner Meinung nach gewaltigen Unterschied folgendermaßen aus: „The symbolist’s symbols have a fixed value. [...] The imagiste’s images have a variable significance. [...] To use a symbol with an ascribed or intended meaning is, usually, to produce very bad art.” Die vorliegende Arbeit setzt sich vor allem die Herausarbeitung der poetologischen Aspekte der imagistischen Lyrik zum Ziel, will also sowohl die Position und Funktion des Dichters innerhalb der Gesellschaft aufzeigen, als auch die vom Poeten vorgegebenen Entstehungsbedingungen von Dichtung sowie die Auffassung von Sprache und Kunst mit ihren Gesetzen, Problemen und Grenzen erläutern. Hierbei soll besonders auf die minimalistische Dinglyrik Ezra Pounds und William Carlos Williams’ eingegangen werden, die mit ihren revolutionären Ausführungen darüber, wie Poesie sein sollte, einen Meilenstein in der amerikanischen Lyrik des 20. Jahrhunderts setzten und andere bedeutende Dichter ihrer Zeit maßgeblich beeinflussten.