Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das junge Phänomen Poetry Slam eröffnet neue Möglichkeiten interkultureller Begegnungen und interkulturellen Lernens in Zeiten der Globalisierung. Die vorliegende Arbeit erörtert diese Möglichkeiten am Beispiel der Länder Deutschland und Frankreich, in denen die Slam-Bewegung äußerst populär ist. Zunächst soll ein Vergleich der beiden Slam-Szenen mögliche Unterschiede aufdecken und die wichtigsten Komponenten des Slams herausstellen, der sich in die Bewegung, das Veranstaltungsformat und dazugehörige literarische Genre gliedern lässt. In einem weiteren Schritt werden die erarbeiteten Merkmale im interkulturellen Kontext betrachtet. Hierbei werden die Vorteile des demokratischen Grundgedankens, des Entgegenwirkens gegen soziologische Individualisierungsprozesse und des interaktiven Veranstaltungsformats aufgezeigt, aber auch etwaige Schwierigkeiten bei thematischen oder stilistischen Divergenzen zwischen dem deutschen und dem französischen Literaturgenre sowie das grundsätzliche Problem der Sprachbarriere thematisiert. Abschließend wird auf erweiternde Perspektiven wie die Durchführung Slam-begleitender Schreibwerkstätten oder die gemeinschaftliche Produktion mehrsprachiger Slam Poetry hingewiesen. Deutsch-französische Poetry Slams erweisen sich auf vielerlei Ebenen als vielversprechend.
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