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Gab es »Kritische Theoretiker« in Polen? Christoph Maisch verbindet erkenntnistheoretische Ideen des polnischen Wissenschaftstheoretikers Ludwik Fleck mit Ansätzen des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt bis zum Ende der 1930er Jahre. Methodisch innovativ bringt er zwei Debatten über Wertefreiheit, Ideologie und Objektivität zusammen, die im deutschsprachigen Raum von Otto Neurath und Max Horkheimer, in Polen zwischen Fleck und Izydora Dambska geführt wurden. Die transnationale Analyse dieses »doppelten Positivismusstreits« zeigt, welch enge Beziehungen zwischen den ideologie- und…mehr

Produktbeschreibung
Gab es »Kritische Theoretiker« in Polen? Christoph Maisch verbindet erkenntnistheoretische Ideen des polnischen Wissenschaftstheoretikers Ludwik Fleck mit Ansätzen des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt bis zum Ende der 1930er Jahre. Methodisch innovativ bringt er zwei Debatten über Wertefreiheit, Ideologie und Objektivität zusammen, die im deutschsprachigen Raum von Otto Neurath und Max Horkheimer, in Polen zwischen Fleck und Izydora Dambska geführt wurden. Die transnationale Analyse dieses »doppelten Positivismusstreits« zeigt, welch enge Beziehungen zwischen den ideologie- und erkenntniskritischen Kontexten beider Staaten Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden und wie sie sich entwickelten.
Autorenporträt
Christoph Maisch, geb. 1984, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Europa-Studien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Er leitet das Forschungs- und Praxisprojekt »Gerechtigkeit und Antidiskriminierung im deutsch-polnischen Kontext«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschaftsgeschichte und -philosophie, der Politischen Epistemologie sowie den Gender Studies. Konkret arbeitet er an der Verflechtung der Kritischen Theorie mit theoretischen Ansätzen aus Mittel- und Osteuropa sowie aktuellen politischen Entwicklungen in Polen und der Ukraine.