Dieses Buch beschäftigt sich mit der lokalen Wahrnehmung ausgewählter Maßnahmen innerhalb der Polizeireform in Nigeria. Die nigerianische Gesellschaft ist von tiefgreifenden Sicherheitsdefiziten geprägt, da u.a. das Misstrauen zwischen uniformierten Vertretern der Staatsmacht und der Bevölkerung groß ist. Das Erkenntnisinteresse der ethnografischen Arbeit ist es, zu erforschen, ob und wie sich die von internationalen und nationalen Akteuren betriebenen Reformbemühungen für eine verbesserte Sicherheitsarchitektur auf lokaler Ebene im Alltag manifestieren und welchen Aushandlungsprozessen sie dabei unterliegen.
Die Autorin
Nina Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention an der Deutschen Hochschule der Polizei. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sicherheitsarchitektur und Polizeireform in Nigeria sowie Bürger-Polizei-Interaktionen.
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