Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fabel "Polifemo y Galatea", die im Todesjahr ihres Autors herausgegeben wurde, gilt als eines der bedeutendsten Werke von Luis de Góngora y Argote (1561-1627). Wie für Fabeln aus dem 17. Jahrhundert üblich, bezieht sich dieses Werk auf Inhalte, die aus der griechisch-römischen Mythologie stammen. In diesem Fall wird der Mythos um den Zyklopen Poly-phem, der Nymphe Galateia sowie dem Jüngling Akis nacherzählt. Im Zuge dieser Nacherzählung lässt Góngora viele inhaltliche Ähnlichkeiten zu der Darstellung des römischen Ge-schichtsschreibers Ovid erkennen, der diese Geschichte ebenfalls in den von ihm stammenden Metamorphosen beschreibt, sodass von einer bewussten Bezugnahme auf diese ausgegangen werden kann. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Inhalt dieser Fabel und dessen semantische Ausgestaltung zu erschließen, um diese frühneuzeitliche literarische Darstellung in ihrer Bedeutsamkeit im Allgemeinen und in ihrem literaturwissenschaftlichen Wert im Besonderen ansatzweise nachvollziehen zu können. Dabei sollen zum einen die rhetorischen Figuren, derer sich Góngora bedient, analysiert und zum anderen die intertextuellen Inhalte erschlossen werden, auf die er Bezug nimmt. Aus Platzgründen verzichtet diese Arbeit auf eine umfassende Analyse der strukturellen und syntaktischen Ausgestaltung dieser Fabel und beschränkt sich auf exemplarische Kurzbemerkungen.
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