Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Aufsatz analysiert die Ansichten von Cortesius und Politianus nach einer Argumentation für und wider Cicero als exklusives Nachahmungsvorbild und wie sich diese Punkte durch ihre zwei bekanntesten Briefe ergeben. Dazu werden mögliche Fakten vorgestellt, die einen sozialen Eindruck, Ciceros Wichtigkeit und manche sprachbezogenen humanistischen Ziele in der Italienischen Gesellschaft des 15. Jahrhunderts skizzieren. Während des 14.-16. Jahrhunderts in Florenz in der Zeit des Renaissance-Humanismus, dessen Beginn dem gesamten bildungsinhaltlichen Erneuerungsplan von Humanisten wie Francesco Petrarca zugeschrieben werden kann, blühte innerhalb des Gelehrtenkreises eine Bewunderung und Hingabe an die klassische Antike auf. Ihr Programm zielte darauf ab, die ganze Gesellschaft durch eine Sprach- und Bildungsreform wie auch durch frische philosophische und theologische Ideen zur Erneuerung zu bewegen. Gleichzeitig setzte die immer noch existente, traditionelle Verbindung mit der ruhmvollen Vergangenheit des Römischen Reichs und generell den Tugenden der inspirierenden klassischen Antike eine bewusstere qualitative Suche nach den berühmtesten und geeignetsten Geistern ein. Diese sollten als Vorbilder und Ideale dienen können, um die humanistische Krise, die das Mittelalter gebracht hatte, zu überholen. Der Rückblick darauf brachte außer der kulturellen Bedeutung des antiken Roms und Griechenlands auch Cicero, den redegewandtesten Menschen, der je gelebt hatte, zurück. Zudem förderte er die Idee einer literarischen Bildung, die zuversichtlich durch die Nachahmung ("imitatio") seines Stils realisiert werden würde.
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