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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: "Wahlen und Wahlkämpfe im politischen System der USA", Sprache: Deutsch, Abstract: Im politischen System der USA sind in einem Wahlzyklus rund 500.000 Ämter zu besetzen. Nicht nur der Präsident und die Mitglieder des Senats und des Repräsentantenhauses werden gewählt, sondern auch einzelstaatliche Posten wie die der Gouverneure und ihrer Kabinettsmitglieder, zusätzlich werden in den Landkreisen und Gemeinden vom Bürgermeister bis zum Polizeichef nahezu alle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: "Wahlen und Wahlkämpfe im politischen System der USA", Sprache: Deutsch, Abstract: Im politischen System der USA sind in einem Wahlzyklus rund 500.000 Ämter zu besetzen. Nicht nur der Präsident und die Mitglieder des Senats und des Repräsentantenhauses werden gewählt, sondern auch einzelstaatliche Posten wie die der Gouverneure und ihrer Kabinettsmitglieder, zusätzlich werden in den Landkreisen und Gemeinden vom Bürgermeister bis zum Polizeichef nahezu alle Ämter mittels demokratischer Wahlen besetzt (vgl. Althaus 2001: 199). Die USA befinden sich also praktisch im Dauerwahlkampf. Um das Interesse der Bevölkerung für jede einzelne dieser Wahlen zu erregen, bedarf es zumeist mehr oder weniger spektakulärer Wahlkämpfe. Um möglichst viele Wähler zu erreichen, werden professionelle Wahlkämpfer eingesetzt, die die Kommunikation mit potentiellen Wählern und/oder Geldgebern sowie den Medien beherrschen. Da es im Zeitalter der Mediatisierung dem ein Amt anstrebenden Politiker kaum möglich ist, alle Faktoren, die in einem Wahlkampf entscheidend sein können, zu berücksichtigen, hat sich in den USA eine überaus einflussreiche Politikberatungsbranche entwickelt. Institutionelle Eigenheiten des politischen Systems der USA, wie beispielsweise schwache Parteiapparate (in programmatischer wie auch partiell in organisatorischer Hinsicht, s. auch Kap 1.2) haben einen Aufstieg von professionellen Politikberatern, sog. political consultants, und „Ideenagenturen“, sog. think tanks bewirkt. Auch der zunehmende Markt an Informationsmedien hat dies gefördert – es ist vermutlich kein Zufall, dass sich in den USA der Aufschwung der Branche parallel zum Aufstieg von Nachrichtensender wie beispielsweise wie CNN und MSNBC entwickelt hat (vgl. Thunert: 2003). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in Kapitel 1 mit den Faktoren, die eine Veränderung der Wahlkämpfe herbeiführten und somit auf die Entwicklung der Beraterbranche Einfluss genommen haben – den gesetzlichen Reformen der Wahlkampffinanzierung, dem bestehenden Parteiensystem und den durch ihre Ausweitung immer bedeutender werdenden Medien. In Kapitel 2 wird das Berufsfeld der politischen Berater näher betrachtet: die mit großem Selbstverständnis agierenden organisierten Politikberater, die meist mit wissenschaftlichem Anspruch arbeitenden Ideenagenturen sowie einige für einen Kandidaten tätige Beratertypen. Abschließend soll geklärt werden, wie der Einfluss der Berater auf die Wahlen zu werten ist.