Wo partizipatorische Kunstprojekte heute klar der Autonomie der Kunst eine Absage erteilen, erhält die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Gesellschaft, das in europäischen Denktraditionen bereits seit über 200 Jahren Gegenstand einander widerstreitender Ansätze ist, neue Brisanz. Mit Blick auf die Gegenwart diskutiert der Band dieses Spannungsfeld aus aktuellen philosophischen und kunstwissenschaftlichen Perspektiven. Die heterogenen Beiträge streiten um Macht und Schwäche der Kunst, um die Aktualität von Schönheit, um das (Un-)Politische von Reflexion und Partizipation, um die Rolle der Kunstkritik sowie um die Behauptung einer Politik der Kunst.