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Nach langem, zähen Verhandeln, zweimaliger Befassung der UNO-Generalversammlung mit der Südtirolfrage und Verabschiedung eines "Paketes" an Maßnahmen wurde 1972 das zweite Autonomiestatut für Südtirol beschlossen. Darin überträgt der italienische Staat der Provinzverwaltung weitreichende gesetzgeberische Kompetenzen. Zwanzig Jahre später wurde die letzte der Paket-Maßnahmen umgesetzt, womit 1992 der Südtirolkonflikt mit der Streitbeilegungserklärung Österreichs und Italiens vor der UNO offiziell für beendet erklärt werden konnte. Wie hat sich seitdem die Südtirolautonomie weiterentwickelt?…mehr

Produktbeschreibung
Nach langem, zähen Verhandeln, zweimaliger Befassung der UNO-Generalversammlung mit der Südtirolfrage und Verabschiedung eines "Paketes" an Maßnahmen wurde 1972 das zweite Autonomiestatut für Südtirol beschlossen. Darin überträgt der italienische Staat der Provinzverwaltung weitreichende gesetzgeberische Kompetenzen. Zwanzig Jahre später wurde die letzte der Paket-Maßnahmen umgesetzt, womit 1992 der Südtirolkonflikt mit der Streitbeilegungserklärung Österreichs und Italiens vor der UNO offiziell für beendet erklärt werden konnte. Wie hat sich seitdem die Südtirolautonomie weiterentwickelt? Analysiert werden unter diesem Blickwinkel Politik, ethnischer Proporz, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik und viele weitere Fragen. Fixer Bestandteil ist wiederum der Rückblick auf die Ereignisse des Vorjahres nach Datum geordnet sowie in einem Essay zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.
Autorenporträt
Günther Pallaver Geboren 1955 in Bozen, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und Salzburg, der Geschichte, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Zunächst Unterricht an verschiedenen Mittel- und Oberschulen in Bozen, von 1979-1994 Journalist für die Tageszeitung "Alto Adige", von 1989 bis 1994 auch für das Südtiroler Wochenmagazin "ff" in Bozen. Seit 1987 am Institut für Politikwissenschaft sowie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, 2001 Habilitation mit einer Arbeit über "Dimensionen ethnischer Konfliktregelung. Südtirol als Fallbeispiel zwischen Consociational Democracy, Europa der Regionen und Italiens politischem System im Wandel". 1996 Mitbegründer der Forschungsgruppe "mediAwatch" (Innsbruck) zur professionellen Medienbeobachtung und Medienanalyse in Österreich, Mitorganisator der Summer School "European Integration" der Universitäten Trient und Innsbruck und freier Mitarbeiter verschiedener Printmedien in Österreich und Italien sowie der RAI. Zahlreiche Publikationen zu Themen der Südtiroler Zeitgeschichte, zur Alltagsgeschichte der Frühen Neuzeit, zum politischen System Italiens und zu Fragen der politischen Kommunikation. Bei Edition Raetia: "August Pichler 1898-1963. Ich teile das Los meiner Erde" (1998), "So ein Theater! 50 Jahre Heimatbühne Branzoll" (2004), Mitautor von "Das 20. Jahrhundert in Südtirol" (1999-2003) und "Contro Corrente. Das Deutsche Blatt im Alto Adige (2010); außerdem Herausgeber des Bandes "Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol" und des "Südtiroler Jahrbuches für Politik".