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Die fünfte Ausgabe von Politika, des Südtiroler Jahrbuchs für Politik, beschäftigt sich in ihren beiden Schwerpunkten mit dem im öffentlichen Diskurs immer wieder thematisierten "Unbehagen" der italienischen Bevölkerung in Südtirol sowie mit den in den letzten Jahren sich häufenden politischen Skandalen. "Disagio" nennt sich der Gefühlzustand der Italiener, mit dem die reale oder medial konstruierte politische und soziale Ungleichheit zwischen den Sprachgruppen benannt wird. Im Jahrbuch wird erstmals versucht, diesen Diskurs zu hinterfragen und empirisch zu verifizieren, wobei auf Defizite des…mehr

Produktbeschreibung
Die fünfte Ausgabe von Politika, des Südtiroler Jahrbuchs für Politik, beschäftigt sich in ihren beiden Schwerpunkten mit dem im öffentlichen Diskurs immer wieder thematisierten "Unbehagen" der italienischen Bevölkerung in Südtirol sowie mit den in den letzten Jahren sich häufenden politischen Skandalen. "Disagio" nennt sich der Gefühlzustand der Italiener, mit dem die reale oder medial konstruierte politische und soziale Ungleichheit zwischen den Sprachgruppen benannt wird. Im Jahrbuch wird erstmals versucht, diesen Diskurs zu hinterfragen und empirisch zu verifizieren, wobei auf Defizite des politischen Systems hingewiesen wird. Ebenso mangelt es an wissenschaftlichen Analysen, wenn es um politische Skandale geht. Diese werden in den Tagesmedien verhandelt, aber keiner weiteren politikwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Fixer Bestandteil ist wiederum der Rückblick auf die nach Datum geordneten Ereignisse des Vorjahres sowie ein einleitendes Essay, in dem eine kritische Einordnung der Politik in Südtirol und über Südtirol erfolgt.

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Autorenporträt
Günther Pallaver Geboren 1955 in Bozen, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und Salzburg, der Geschichte, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Zunächst Unterricht an verschiedenen Mittel- und Oberschulen in Bozen, von 1979-1994 Journalist für die Tageszeitung "Alto Adige", von 1989 bis 1994 auch für das Südtiroler Wochenmagazin "ff" in Bozen. Seit 1987 am Institut für Politikwissenschaft sowie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, 2001 Habilitation mit einer Arbeit über "Dimensionen ethnischer Konfliktregelung. Südtirol als Fallbeispiel zwischen Consociational Democracy, Europa der Regionen und Italiens politischem System im Wandel". 1996 Mitbegründer der Forschungsgruppe "mediAwatch" (Innsbruck) zur professionellen Medienbeobachtung und Medienanalyse in Österreich, Mitorganisator der Summer School "European Integration" der Universitäten Trient und Innsbruck und freier Mitarbeiter verschiedener Printmedien in Österreich und Italien sowie der RAI. Zahlreiche Publikationen zu Themen der Südtiroler Zeitgeschichte, zur Alltagsgeschichte der Frühen Neuzeit, zum politischen System Italiens und zu Fragen der politischen Kommunikation. Bei Edition Raetia: "August Pichler 1898-1963. Ich teile das Los meiner Erde" (1998), "So ein Theater! 50 Jahre Heimatbühne Branzoll" (2004), Mitautor von "Das 20. Jahrhundert in Südtirol" (1999-2003) und "Contro Corrente. Das Deutsche Blatt im Alto Adige (2010); außerdem Herausgeber des Bandes "Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol" und des "Südtiroler Jahrbuches für Politik".